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18.5.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Dresden: Galerie Alte Meister im Semperbau feiert 150. Geburtstag +++ Münster: Graphikmuseum ehrt den französischen Maler Fernand Léger


Dresden: Galerie Alte Meister im Semperbau feiert 150. Geburtstag
Dresden (ddp). Die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Mit Sonderausstellungen, Vorträgen, Filmabenden, Führungen und Publikationen soll die Geschichte des am 25. September 1855 eröffneten Neorenaissance-Baus gewürdigt werden, wie Direktor Harald Marx am Dienstag in der Elbestadt sagte.
Höhepunkt der sich über das gesamte Jahr erstreckenden Feiern sei die Eröffnung der Ausstellung «El Greco, Velázquez, Goya» am 27. September. 60 Gemälde und 20 Grafiken spanischer Künstler aus deutschen Sammlungen werden präsentiert. Mit der Eröffnung der Schau wird auch der zweite Stock des Baus, in dem derzeit Renovierungsarbeiten vorgenommen werden, wieder eröffnet.
Darüber hinaus wird am 25. September mit dem Vortrag «Ende und Anfang - Die Rückkehr der Dresdner Gemälde aus der Sowjetunion» an den 50. Jahrestag der Rückgabe vieler der nach dem Zweiten Weltkrieg nach Moskau abtransportieren Bilder erinnert. Zudem plant das Haus - zum ersten Mal seit 1930 - ein Gesamtverzeichnis aller rund 3000 Werke herauszugeben, die im Besitz der Galerie sind.
Das Gebäude, mit dessen Errichtung 1847 nach den Plänen von Gottfried Semper (1803-1879) begonnen wurde, wurde unter dem Namen «Neues Königliches Museum zu Dresden» eröffnet. Der Semperbau beherbergte anfangs auch das Kupferstich-Kabinett und die Abguss-Sammlung. Die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister zählt zu den bedeutendsten Sammlungen ihrer Art in der Welt.
http://www.skd-dresden.de

Münster: Graphikmuseum ehrt den französischen Maler Fernand Léger
Münster (ddp-nrw). Anlässlich des 50. Todestages des französischen Malers Fernand Léger (1881-1955) zeigt das Graphikmuseum Pablo Picasso in Münster eine Ausstellung mit Werken aus allen Schaffensperioden des Künstlers. Von Freitag bis 14. August sind in der Schau «Figur-Objekt / Objekt-Figur» Légers kubistisch inspirierte Frühwerke bis hin zu den plakativen und großformatigen Gemälden der frühen 1950er Jahre zu sehen.
Leihgaben aus dem Pariser Centre Pompidou, der Staatsgalerie Stuttgart und anderen hochkarätigen europäischen Museen und Galerien ermöglichen somit einen repräsentativen thematischen Querschnitt durch das Werk Légers, wie ein Museumssprecher am Dienstag erläuterte. Mit seiner geometrischen Bildsprache beeinflusste Fernand Léger den Angaben zufolge die Pop-Art und die Objekt-Kunst von Konrad Klapheck.
Nach Experimenten mit den Formen eines Paul Cézanne und des Kubismus begann 1917 die «mechanistische Phase» von Fernand Léger, die ihn berühmt machte. Léger entwickelte seine an der Ästhetik und Funktionalität von Maschinen ausgerichtete Bildwelt, die Mensch und Objekt gleichermaßen berücksichtigt. Unter dem Einfluss des Surrealismus entstanden in den 1930er und 1940er Jahren aufgelockerte Kompositionen, während das Spätwerk figurenreiche Gemälde mit frei schwebenden Farbfeldern ausmachen.
http://www.graphikmuseum-picasso-muenster.de