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18.7.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Beelitz: Sommerfest der jungen Literatur in Beelitz-Heilstätten +++ Mainz: «Walk of Fame» der Kabarettisten eröffnet


Beelitz: Sommerfest der jungen Literatur in Beelitz-Heilstätten
Beelitz (ddp-lbg). Bücherwürmer kommen am 24. Juli beim Sommerfest der jungen Literatur in Beelitz-Heilstätten auf ihre Kosten. Unter dem Motto «Jott-weh.de» wollen fünf Autoren, zwei Moderatoren und eine Band in Lesungen und Gesprächen «die Provinz» entdecken und beschreiben, wie die Veranstalter mitteilten. Annett Gröschner, Norbert Kron, Kolja Mensing, Jens Sparschuh und Michael Angele präsentieren ihre Texte zu Orten jenseits der Großstadt. Begleitet werden sie von der Berliner Band «the mariachis» und ihrem Sänger Ivo Lotion.
Zum Auftakt der Veranstaltung lesen junge Journalisten aus Hildesheim Texte über Brandenburg vor. Sie hatten sich im Mai auf eine dreitägige Wanderung von Berlin-Alexanderplatz nach Beelitz begeben und darüber geschrieben. Der Eintritt zum Literaturfest ist frei.
«Jott-weh.de» ist ein Projekt des Studiengangs Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Neuere deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin.
http://www.jott-weh.de

Mainz: «Walk of Fame» der Kabarettisten eröffnet
Mainz (ddp-swe). Funkelnde Sterne mit Namen von Kabarett-Größen verleihen künftig der Stadt Mainz einen Hauch von Hollywood: Ein 150 Meter langer «Walk of Fame» für die Stars der deutschen Kabarettszene wurde am Freitagabend in der Innenstadt eingeweiht. Zur Eröffnung glänzten bereits die ersten 19 Sterne im Boden, beschriftet mit den Namen legendärer Künstler wie Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Lore Lorenz und Jürgen von Manger. Der erste Stern auf dem «Walk of Fame» wurde dem legendären Kabarettisten Werner Fink gewidmet und von der Kultur-Staatsministerin Christina Weiss (parteilos) übergeben.
Finck habe gewusst, dass «die schwierigste Turnübung immer noch ist, sich selbst auf den Arm zu nehmen», sagte Weiss laut vorab verbreitetem Redemanuskript. In Zeiten, in denen das Land nach Einschätzung der Medien «in einer Dauerdepression» versinke, bedürfe der Humor «einer neuen Fürsorge». Billige Gags seien das Gegenteil von lustvoller Satire. Das deutsche Kabarett zeichne sich dagegen durch «Phantasie in der Sachlichkeit, Esprit im Denken, volkstümliche Schlagfertigkeit, perfekt arrangierte Songs und einen literarischen Anspruch» aus, betonte Weiss.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) stiftete einen Stern für den Pirmasenser Kabarettisten Hugo Ball. Mit dem «Walk of Fame» nach Hollywood-Vorbild festige Mainz seinen Ruf als Kabarett-Hauptstadt weiter, sagte Beck.
Rund 80 «Sterne der Satire» sollen nach Angaben des eigens gegründeten Fördervereins in Zukunft den Weg zwischen dem Deutschen Kabarettarchiv und der bekannten Kleinkunstbühne «Unterhaus» zieren. Geehrt werden zunächst bereits gestorbene Größen für ihr Lebenswerk, Sterne für noch lebende Stars sollen aber folgen. Finanziert wird der «Walk of Fame» komplett aus Sponsorengeldern. Ein Stern kostet nach Angaben des Vereins 1400 Euro.