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19.10.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Erfurt: Beste Thüringer Jugendtheatergruppen treffen sich +++ Rudolstadt: «Festspiel der Deutschen Sprache» auf der Heidecksburg +++ Berlin: Barbara Becker spielt die «Buhlschaft» im «Jedermann» +++ Frankfurt/Oder: Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker an Dirk Laucke +++ Darmstadt: Akademie für Sprache und Dichtung tagt


Erfurt: Beste Thüringer Jugendtheatergruppen treffen sich
Erfurt (ddp-lth). Zum 15. Mal findet ab heute der Thüringer Treff Junges Theater statt. Nach Angaben des Sozialministeriums zeigen bis Sonntag sieben Jugendgruppen ihr Können im Erfurter Kinder- und Jugendtheater «Die Schotte». Sozialminister Zeh bezeichnete die Veranstaltung als Tradition, «die das kulturelle Leben des Freistaats sehr bereichert». Die originellen Inszenierungen der jungen Theatermacher zeigten immer wieder, wie lebendig die Jugendtheaterszene in Thüringen sei. Das Land bezuschusst das Festival mit 18 000 Euro.

Rudolstadt: «Festspiel der Deutschen Sprache» auf der Heidecksburg
Rudolstadt (ddp-lth). Auf der Heidecksburg im südthüringischen Rudolstadt findet heute erstmals ein «Festspiel der Deutschen Sprache» statt. Geplant ist nach Angaben des Landtags in Erfurt unter anderem eine Lesung mit den Schauspielern Otto Schenk, Mario Adorf und Jutta Hoffmann. Der Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Wolfgang Frühwald, halte einen Festvortrag.
Den Angaben zufolge sollen die Schönheit und die Kraft der deutschen Sprache im Mittelpunkt des Abends stehen. Zudem solle Thüringen als Ursprungsort der deutschen Klassik stärker in die
öffentliche Wahrnehmung zu rücken.

Berlin: Barbara Becker spielt die «Buhlschaft» im «Jedermann»
Berlin (ddp-bln). Die «Jedermann»-Festspiele beginnen heute im Berliner Dom. Die Rolle der «Buhlschaft» übernimmt in diesem Jahr die 39-jährige Ex-Frau von Tennisstar Boris Becker, Barbara Becker. Sie spielt die Geliebte des Jedermann. Der wird von dem Operntenor René Kollo dargestellt. Der «Jedermann» wird täglich bis zum 29. Oktober jeweils um 20.00 Uhr, am Freitag und am Wochenende zusätzlich um 15.00 Uhr aufgeführt.
Die «Jedermann»-Festspiele in Berlin gibt es seit 1987. Initiatorin ist die Schauspielerin Brigitte Grothum.

Frankfurt/Oder: Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker an Dirk Laucke
Der Berliner Autor Dirk Laucke wird für sein Stück „alter ford escort dunkelblau" mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker 2006 ausgezeichnet. Damit ist er der elfte Preisträger des renommierten Nachwuchspreises, der neben einem Preisgeld von 7670 Euro auch eine Uraufführungsgarantie beinhaltet. Der Preis wird ausgelobt von der Dramaturgischen Gesellschaft und der Stadt Frankfurt (Oder) in Zusammenarbeit mit dem Kleist Forum.
Dirk Laucke, Jahrgang 1982, aufgewachsen in Halle (Saale) begann ein Psychologiestudium in Leipzig, das er abbrach, um seit 2004 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin zu studieren. Im selben Jahr wurde er von Tankred Dorst als Nachwuchsdramatiker zu den Salzburger Festpielen eingeladen. 2005 realisierte er mit den beiden Kommilitoninnen Magdalena Grazewicz und Reyna Bruns am Berliner GRIPS-Theater das Stück „Hier geblieben!“, das sich für das Bleiberecht minderjähriger Flüchtlinge einsetzt und auf einem authentischen Fall beruht. Mit „alter ford escort dunkelblau“ wurde Laucke u.a. zum Autorenworkshop des Berliner Theatertreffens 2006 eingeladen.
Die Jury, bestehend aus Vertretern der Dramaturgischen Gesellschaft, des Kleist Forum Frankfurt, der uraufführenden Bühne und dem Dramatiker Igor Bauersima, der auch die Laudatio halten wird, wählte das Stück aus 79 Einsendungen aus.
Quelle: Kleist Forum / http://www.kleistforum.de/

Darmstadt: Akademie für Sprache und Dichtung tagt
Mit Diskussionen über die "Radikalität des Alters" beginnt heute in Darmstadt die Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Bei dem Treffen erörtern Schriftsteller, Philosophen, Psychoanalytiker und Kunsthistoriker, ob es eine Radikalität gibt, die ausschließlich mit der letzten Lebensphase zusammenhängt. Zum Ende der Tagung wird am Samstag der mit 40.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis posthum an Oskar Pastior verliehen. Der Lyriker war am 4. Oktober gestorben. Der Preis ist die renommierteste deutsche Literaturauszeichnung.
Quelle: B5Aktuell