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Emdener Kunsthalle zeigt Marwan-Retrospektive+++Lange Nacht der Museen in Halle+++ Erotische Kunst aus Hamburg in Schwerin+++

Emdener Kunsthalle zeigt Marwan-Retrospektive

Emden (ddp). Die Kunsthalle Emden präsentiert ab Samstag Werke des bekannten syrisch-deutschen Malers Marwan. Die in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie konzipierte Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das gesamte Oeuvre des Künstlers, wie das ostfriesische Museum am Freitag mitteilte. Zu sehen sind Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken aus allen wichtigen Werkphasen Marwans.
Marwan Kassab-Bachi kam 1934 in Damaskus zur Welt. Er lebt seit 1957 in Berlin und studierte an der dortigen Hochschule der Künste bei Hann Trier. Marwan gehörte Anfang der der 60er Jahre zum Kreis um Georg Baselitz und Eugen Schönebeck, die auf verschiedenen Wegen die figürliche Malerei erneuerten. Heute lehrt Marwan als Professor an der Universität der Künste. Er wurde vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er in diesem Jahr den Fred-Thieler-Preis für Malerei.
Die Marwan-Retrospektive in der Emdener Kunsthalle läuft bis zum 23. Juni. Die Ausstellung wird mit einem Katalog begleitet. Der 192 Seiten starke Band kostet 24,60 Euro.


Museen in Halle laden zur nächtlichen Schatzsuche

Halle (ddp-lsa). Zur nächtlichen Schatzsuche laden für den 4. Mai die Museen in Halle ein. 18 Einrichtungen haben in der Museumsnacht von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr geöffnet und bieten Einblicke in ihre Sammlungen. Dazu gehören die Staatliche Galerie Moritzburg, die Franckeschen Stiftungen, das Christian-Wolff-Haus, die Marienbibliothek, die Saline, das Händel-Haus, das Geiseltalmuseum und die Universität. Trotz unterschiedlicher Auffassung im Stadtrat seien die Preise nicht erhöht worden, teilte Kulturdezernent Hans Jochen Marquardt am Freitag in der Saalestadt mit. Die für fünf Euro erhältliche Karte berechtigt zum Eintritt in alle beteiligen Museen und außerdem zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Eine Familienkarte ist für neun Euro erhältlich.
Für die Hallenser ist es bereits die dritte Museumsnacht. Die beiden Vorgänger hatten so großen Zuspruch, dass diese Veranstaltung nunmehr ständige Einrichtung werden soll. Marquardt rechnet mit rund 10 000 Besuchern.
Fast alle Einrichtungen warten in der Museumsnacht mit zusätzlichen Angeboten auf. So gibt es in den Franckeschen Stiftungen eine Lichtinstallation. In der Moritzburg-Galerie sind mehrere Bildbetrachtungen und zu mitternächtlicher Stunde eine Feuershow an der Burgbrücke angekündigt. Besonderer Anziehungspunkt der diesjährigen Museumsnacht dürfte die Landesausstellung Sachsen-Anhalts zum 500-jährigen Jubiläum der Universität Halle-Wittenberg im Löwengebäude der alma mater sein. Sie trägt den Titel "Emporium" und zeigt eine Fülle von Kostbarkeiten aus den zahlreichen Sammlungen und Einrichtungen der Universität sowie anderer Bibliotheken, Archiven und Museen Deutschlands. Den Besucher erwarten unter anderem Kunstschätze, historische Dokumente, alte und neue Unterrichtsmodelle sowie Präparate und wissenschaftliche Geräte.
(www.halle.de)


Erotische Kunst aus Hamburg in Schwerin

Schwerin (ddp-nrd). Mit erotischer Kunst lockt derzeit das Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin. Das "Kulturforum der Landeshauptstadt" Mecklenburg-Vorpommerns zeigt seit Donnerstagabend aus der Sammlung des Erotic-Art-Museums Hamburg "Erotische Zeichnungen" von Tomi Ungerer sowie Computerzeichnungen auf alten Handschriften von Claudia Tippenhauer. Beide Ausstellungen sind bis zum 2. Juni täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr zu besichtigen.
Der elsässische Künstler Ungerer ist seit vier Jahrzehnten als Grafiker künstlerisch tätig. In dieser Zeit hat er rund 140 Bücher produziert sowie zahlreiche satirische Zeichnungen, Cartoons, erotische Blätter und Werbekampagnen unter anderem für die New York Times gestaltet. Die Schweriner Schau präsentiert 65 Arbeiten.
Claudia Tippenhauer druckt ihre menschlichen Figuren, ihre Tiergestalten und abstrakten Elemente meist direkt auf alte Poesiealbumblätter. Dadurch entsteht ein starker gewollter Gegensatz zwischen den akkurat geschriebenen Zeilen und den gezeichneten Formen. Die Exponate für die Schau "Zur freundlichen Erinnerung" stammen aus der Zeit zwischen 1999 und 2001.