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19.7.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Leipzig: Ausstellung mit letzten Werken von Werner Tübke +++ Bonn: Ausstellung der Schätze aus der Grabkammer des Pharao Tutanchamun +++ Greifswald: Deutsch-polnische Kunstausstellung im «Neuen Pommernhus» +++ Berlin: Stipendienprogramm für deutsche Künstler und Architekten in Peking +++ Düsseldorf: Prozess gegen Immendorff beginnt am Dienstag

Leipzig: Ausstellung mit letzten Werken von Werner Tübke
Leipzig (ddp-lsc). Zum Gedenken an den im Mai verstorbenen Leipziger Maler Werner Tübke öffnet am Donnerstagabend eine Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum der Messestadt. Zu sehen sind bislang noch nicht gezeigte Gemälde, Grafiken und Zeichnungen des Künstlers, darunter auch seine letzte Arbeit, wie das Zeitgeschichtliche Forum mitteilte. Die Schau ist bis zum 29. August geöffnet.
Ebenfalls für Donnerstag lädt das Zeitgeschichtliche Forum zu einer Podiumsdiskussion über Leben und Werk von Tübke ein. Dazu werden namhafte Experten wie Hans-Werner Schmidt, Direktor des Museums der bildenden Künste in Leipzig, erwartet.
Werner Tübke war am 27. Mai nach langer Krankheit gestorben. Er hätte am 30. Juli seinen 75. Geburtstag gefeiert. Der Mitbegründer der Leipziger Schule wurde durch sein Bauernkriegs-Monumentalwerk in Bad Frankenhausen berühmt.

Bonn: Ausstellung der Schätze aus der Grabkammer des Pharao Tutanchamun
Bonn (pte) - Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland http://www.kah-bonn.de/ hat in Kooperation mit der Deutschen Telekom http://www.telekom3.de/ die Schätze aus der Grabkammer des Pharao Tutanchamun nach Deutschland geholt. Für Kai-Uwe Ricke, den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, stellt die Kunst-Kooperation eine Selbstverständlichkeit dar. Kultursponsoring sei eine "gesellschaftliche Verpflichtung", so Ricke.Die Ausstellung besteht aus 50 der bedeutendsten Funde aus dem Grab Tutanchamuns sowie weiteren 70 Fundstücken aus dem Tal der Könige, die den historischen Kontext zur Geschichte und Grabausstattung der 18. Dynastie (1555 bis 1305 v. Chr.) herstellen. Außerdem werden Fotos von Howard Carter von dem Grab bei seiner erstmaligen Öffnung gezeigt. Im Rahmen einer Pressekonferenz betonte Wafaa El Saddik, Generaldirektorin des Ägyptischen Nationalmuseums in Kairo, dass einige Stücke normalerweise gar nicht für eine Versendung ins Ausland in Frage kämen und es sich dabei um eine große Ausnahme handle. Bonn ist die letzte Station der Ausstellung, die als nächstes nach Miami, Florida, kommt.
Quelle: pte.de

Greifswald: Deutsch-polnische Kunstausstellung im «Neuen Pommernhus»
Greifswald (ddp-nrd). Künstlerische Ergebnisse eines deutsch-polnischen Workshops im polnischen Treptower Deep werden seit Montag im «Neuen Pommernhus» in Greifswald präsentiert. Bei den bis Mitte August ausgestellten Arbeiten handelt es sich um ausgewählte Werke von jeweils vier jungen deutschen und polnischen Malerinnen, wie der Beauftragte des Künstlerbundes «Ars Pomerania», Helmut Maletzke, am Montag mitteilte.
An dem Treffen der 2002 gegründeten Künstlerorganisation hatten vor einem Jahr Malgorzata Buca, Malgorzata Byrska, Grazyna Gaweda und Agata Konefal-Pelechaty sowie Monika-Maria Dotzer (Kiel), Marianne Harms-Metzger (Bohnert), Kina Emersleben (Greifswald) und Madlen Ungelenk (Dresden) teilgenommen. Der «Ars Pomerania» gehören mittlerweile rund 130 Berufskünstler an.

Berlin: Stipendienprogramm für deutsche Künstler und Architekten in Peking
Berlin (ddp). Die Kulturstiftung des Bundes und das Goethe-Institut Peking schreiben ein Stipendienprogramm zur urbanen Entwicklung in der chinesischen Metropole aus. Das Projekt setze das in Caracas (Venezuela) gestartete Stipendienprogramm zur Erforschung urbaner Entwicklungen in «Megacities» fort, teilte die Kulturstiftung am Montag in Halle/Saale mit.
Die Stipendiaten sollen vom 1. Juli bis 31. Oktober 2005 in Peking leben und zu Themen wie Städtebau und Architektur, Alltagskultur sowie kulturelle urbane Identität arbeiten. Das Programm, das sich mit dem «explosiven Wachstum der Stadt und dessen Einfluss auf die urbane Kultur im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne» auseinandersetzt, richtet sich an deutsche Künstler aller Sparten sowie Architekten. (www.kulturstiftung-bund.de)

Düsseldorf: Prozess gegen Immendorff beginnt am Dienstag
Düsseldorf (ddp-nrw). Der Maler Jörg Immendorff muss sich von Dienstag an vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 59-Jährigen Kokainbesitz in insgesamt 27 Fällen vor.
Die Ermittler waren Immendorff nach einer Razzia im August vergangenen Jahres auf die Spur gekommen. Damals war Immendorff bei einer Drogen- und Sexparty mit sieben Prostituierten und Kokain in einem Düsseldorfer Luxushotel überrascht worden. Außerdem wirft die Anklage Immendorff vor, das Rauschgift «fahrlässig» anderen zum Gebrauch überlassen zu haben. Konkret soll er die Prostituierten zum Kokainkonsum animiert haben.
Für den an einem schweren Nervenleiden erkrankten Immendorff steht bei dem Verfahren viel auf dem Spiel. Schon eine Verurteilung mit der Mindeststrafe von einem Jahr würde ihn als Beamter seine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie kosten. Das nordrhein-westfälische Beamtengesetz sieht vor, Landesbeamte aus dem Dienst zu entlassen, wenn sie wegen einer vorsätzlichen Tat zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr verurteilt werden. Ohnehin ruht der Lehrauftrag von Immendorff seit dem Vorfall.