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19.7.: kunst und architektur aktuell +++ kunst und architektur

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Stuttgart: Staatsgalerie zeigt amerikanische Landschaftsmalerei +++ München: Start für Ausstellung «Das ewige Auge: Von Rembrandt bis Picasso» +++ Dessau: Sonderausstellung zeigt Bauhauskunst der ersten Jahre +++ Hamburg: Kunstpreis Finkenwerder 2007 geht an Foto-Künstlerin Candida Höfer


Stuttgart: Staatsgalerie zeigt amerikanische Landschaftsmalerei
Stuttgart (ddp). Die Staatsgalerie Stuttgart widmet ab Samstag der amerikanischen Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert eine Ausstellung. Bis 21. Oktober sind unter dem Titel «Neue Welt – Die Erfindung der amerikanischen Malerei" 73 Gemälde und Zeichnungen aus dem Wadsworth Atheneum Museum of Art zu sehen, wie die Staatsgalerie am Donnerstag mitteilte. Das Museum in Hartford in Connecticut besitzt eine der größten Sammlungen amerikanischer Landschaftsmalerei. Sie ist erstmals im größeren Umfang in Europa ausgestellt.
Landschaftsmalerei galt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als wichtigste Kunstgattung in den USA. Zu den Pionieren gehörten Maler wie Thomas Cole und Frederic Edwin Church, die ihre Motive aus der Wildnis und Weite der Neuen Welt schöpften. Weitere Künstler, die nördlich von New York einem später als «Hudson River School» bezeichneten Malerkreis angehörten, schufen wildromantische Bilder.
Die Ausstellung gliedert sich den Angaben zufolge in acht Teile: Wildnis, Siedler in der Wildnis, die Niagarafälle, Kunst und Wissenschaft, die Anziehungskraft Italiens, der amerikanische Westen Luminismus sowie die Entstehung der erhabenen Landschaft. Der Kern der Sammlung wurde vom Museumsgründer Daniel Wadsworth (1771-1884) und der Witwe des Waffenproduzenten Samuel Colt, Elisabeth Hart Jarvis Colt (1826-1905), zusammengetragen. Sie gehörten im 19. Jahrhundert zu den Förderern amerikanischer Künstler.
http://www.staatsgalerie.de

München: Start für Ausstellung «Das ewige Auge: Von Rembrandt bis Picasso»
München (ddp-bay). Die Ausstellung «Das ewige Auge: Von Rembrandt bis Picasso» in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München ist ab Freitag (20. Juli) für Besucher geöffnet. Bis zum 7. Oktober können rund 250 Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen aus der Sammlung von Jan Krugier und Marie-Anne Krugier-Poniatowski bewundert werden. Damit wird nach Angaben der Veranstalter eine «lose Reihe von Ausstellungen» fortgesetzt, die private Sammler und damit sehr unterschiedliche, jeweils sehr persönliche Auseinandersetzung mit Kunst vorstellt.
Mit den Kunstwerken des Ehepaars Krugier-Poniatowski steht in diesem Jahr eine noch nicht öffentlich zugängliche Sammlung im Blickpunkt. Ergebnis ihrer 40-jährigen Sammlertätigkeit sind zahlreiche Meisterwerke von Künstlern wie Cézanne, Goya, Klee, Matisse, Picasso und Rembrandt.

Dessau: Sonderausstellung zeigt Bauhauskunst der ersten Jahre
Dessau (ddp-lsa). Eine Ausstellung zur künstlerischen Entwicklung in den ersten Jahren des Bauhauses wird heute (19. Juli) im Meisterhaus Kandinsky/Klee in Dessau-Roßlau eröffnet. Die Graphikmappen von Johannes Itten, Wassily Kandinsky und die Bauhaus-Mappe 1923 geben Einblick in die ersten drei Jahre der Bauhauskunst, wie die Stiftung Meisterhäuser mitteilte. Zum ersten Mal werde das verschollen geglaubte Gemälde «Der Tisch» von Georg Muche gezeigt. Das Gros der Werke stelle das Unternehmen Hochtief aus seiner eigenen Sammlung zur Verfügung. Weitere Leihgeber seien unter anderem das Bauhaus-Archiv Berlin, die Stiftung Bauhaus Dessau und die Hochschule für Architektur.

Hamburg: Kunstpreis Finkenwerder 2007 geht an Foto-Künstlerin Candida Höfer
Hamburg (ddp). Der mit 20 000 Euro dotierte Kunstpreis Finkenwerder 2007 geht an Candida Höfer. Die international renommierte Kölner Foto-Künstlerin werde damit für ihr Lebenswerk geehrt, teilte eine Sprecherin der Hamburger Kulturbehörde am Mittwoch mit. Nach Ansicht der Jury zeichnen «die Klarheit der Bildkompositionen» und ihre handwerkliche Perfektion die Arbeiten Höfer aus. 2003 repräsentierte die Künstlerin gemeinsam mit Martin Kippenberger Deutschland bei der Biennale in Venedig. Höfer soll die Auszeichnung am Donnerstag in Hamburg überreicht bekommen.
Der Kunstpreis Finkenwerder wird seit 2000 alle zwei Jahre vom Kulturkreis Finkenwerder verliehen. Bisherige Preisträger sind Almut Heise, George Rickey (postum) und Neo Rauch. Das Preisgeld wird unter anderem von der Airbus Deutschland GmbH gestiftet.

Koblenz: Ludwig Museum zeigt bislang unbekannte Zeichnungen von Keith Haring
Koblenz (ddp). Das Ludwig Museum in Koblenz stellt ab 26. August das zeichnerische Werk des US-Künstlers Keith Haring (1958-1990) aus. Zu sehen seien bislang unbekannte, noch nie gezeigte Arbeiten, teilte das Museum mit. Das Konzept der Schau wurde gemeinsam mit der Stiftung The Estate of Keith Haring in New York erarbeitet, die mehr als 80 Leihgaben zur Verfügung stellt. Weitere Arbeiten kommen von einzelnen Leihgebern aus Europa.
Keith Haring wurde 1958 in Kutztown im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren. Er war stark von der Graffiti-Kunst beeinflusst und galt in der Pop-Art-Bewegung als einer der jungen Rebellen. Bevor er sich der Leinwand zuwandte, bemalte er vor allem Wände. 1982 nahm der mit Andy Warhol befreundete Künstler an der Documenta in Kassel teil. Er starb mit 31 Jahren in New York an Aids.
«Keith Haring - Leben als Zeichnung» ist bis 28. Oktober zu sehen.