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Beim diesjährigen Tanz- und Folkfest in Rudolstadt wird am 6. Juli zum ersten Mal der Deutsche Folkpreis vergeben. Vorläufer war der Folkförderpreis, um den seit 1992 jedes Jahr Nachwuchs-Musiker wetteiferten.
mdr - Inzwischen hat sich die Lied-, Folk und Weltmusik-Szene in Deutschland weiter entwickelt, ist vielfältiger geworden. Daher wurde der Preis nun gründlich reformiert. An die Stelle eines Preises für manchmal schwer zu vergleichende Leistungen, der ausschließlich dem Nachwuchs vorbehalten ist, tritt ab 2002 der "Deutsche Folkpreis" in vier Sparten: 1. Deutsche Roots (Musik mit Wurzeln in einheimischen Musiktraditionen), 2. Globale Roots (Musik mit Wurzeln in regionalen Musiktraditionen anderer Länder), 3. Neue Roots (Populäre Musik mit Wurzeln in der Folk- und Weltmusik), 4. Folkförderpreis (ohne stilistische Einschränkungen, Höchstalter 22 Jahre).Durch die Veränderungen soll der großen Spannweite der deutschen Folk- und Weltmusikszene besser Rechnung getragen werden. Außerdem wird der Deutsche Folkpreis auf diese Weise - ähnlich wie etwa Preise in England oder Irland - auch für gestandene Solisten und Gruppen attraktiv. Ausgelobt wird der einzige deutsche Preis speziell für Folk und Weltmusik vom Verband PROFOLK, dem Tanz- und Folkfest und MDR KULTUR in Zusammenarbeit mit dem Musikmagazin FOLKER. In den drei Hauptsparten werden von der Jury im Vorfeld des Rudolstädter Festivals bis zu drei Nominierungen ausgesprochen und veröffentlicht. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. März.