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Oldenburg: «Terrorprogramm» feiert Uraufführung +++ Hamburg: Künstler veröffentlichen «Laut gegen Nazis»-Hörbuchreihe


Oldenburg: «Terrorprogramm» feiert Uraufführung
Oldenburg (ddp-nrd). Die Terrorakte der RAF werden 30 Jahre nach dem so genannten Deutschen Herbst noch einmal künstlerisch in Szene gesetzt. Am Staatstheater Oldenburg feiert am Donnerstag das Stück «Terrorprogramm» seine Uraufführung. Darin werde das Thema Terrorismus aus den verschiedensten Perspektiven beleuchtet, teilte das Theater am Dienstag in Oldenburg mit. Entstanden sei kein trockener historischer Abriss, sondern eine groteske und verspielte Revue. Ideal und Verblendung sowie die Unterordnung in einer radikalen Gruppierung seien weitere Aspekte.
«Terrorprogramm» stammt aus der Feder von Marc Becker, der sich dem Oldenburger Publikum mit diesem Stück zugleich als neuer Hausautor und Hausregisseur vorstellt. Der 37-jährige Bremer ist seit 1995 als Regisseur und Dramatiker tätig. Zuletzt inszenierte er am Theater Erlangen, am Theater der Stadt Heidelberg und am «Noord Nederlands Toneel» in Groningen. Für seine Macbeth-Adaption am Theater Erlangen erhielt Becker den Preis der Bayerischen Theatertage 2004. Sein Fußballkrimi «Wir sind im Finale» stand in der Spielzeit 05/06 in mehr als einem Dutzend Theatern auf dem Spielplan.
«Terrorprogramm» ist das erste Stück, das in der Exerzierhalle am Pferdemarkt aufgeführt wird. Dabei handelt es sich um eine neue externe Spielstätte des Oldenburgischen Staatstheaters.

Hamburg: Künstler veröffentlichen «Laut gegen Nazis»-Hörbuchreihe
Hamburg (ddp). Künstler wie die Band Silbermond, Smudo von den Fantastischen Vier und Schauspieler Peter Lohmeyer haben eine Hörbuchedition mit dem Titel «Laut gegen Nazis» aufgenommen. Die ersten drei Doppel-CDs erscheinen am 23. März, wie die Künstler am Dienstag in Hamburg mitteilten. Voraussichtlich am 30. März soll das Projekt in Hamburg vorgestellt werden.
Smudo und Lohmeyer vertonten bissige Gedichte, Dialoge und Kurzgeschichten des Kabarettisten und Autors Werner Finck. Dieser arbeitete mit oft zynischem Humor die Zeit des Nationalsozialismus auf. Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß las Kapitel aus dem Buch «Von Asche zum Leben» von Holocaust-Opfer Lucille Eichengreen. Schlagzeuger Andreas Nowak steuerte Gedichte der Holocaust-Überlebenden Ruth Rosenfeld bei.