Body
Gütersloh: Weltweite „Neue Stimmen“- Vorauswahlen in Japan gestartet +++ Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns «Jugend musiziert» immer besser
Gütersloh: Weltweite „Neue Stimmen“- Vorauswahlen in Japan gestartetGütersloh, 19. Mai 2005. Liz Mohn, Präsidentin des Internationalen Gesangswettbewerbs „Neue Stimmen“ der Bertelsmann Stiftung, hat im japanischen Yokosuka die weltweiten Vorauswahlen für den diesjährigen 11. Sängerwettstreit eröffnet. In einer viertägigen Auswahlrunde präsentierten sich 78 Sänger aus Japan, Taiwan und weiteren asiatischen Ländern einer Jury mit dem Dirigenten Prof. Gustav Kuhn und Kiyoshi Igarashi, Sänger und Direktor der „Japan Opera Foundation“.
Drei Nachwuchstalente haben den Sprung in die Endrunde der „Neuen Stimmen“ in Gütersloh vom 17. bis 22. Oktober 2005 geschafft: Die beiden Sopranistinnen Etsuko Watanabe und Naho Kashiwabara sowie der Bariton Kei Yonashiro. Sie sangen bei einem Galakonzert mit dem Tokyo Symphony Orchestra im Yokosuka Arts Theatre Arien aus Mozarts „Zauberflöte“, aus der „Entführung aus dem Serail“ und aus Verdis „Don Carlos“.
Liz Mohn betonte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Yokosuka Arts Foundation, die zum fünften Mal als Partner der „Neuen Stimmen“ die asiatischen Vorauswahlen veranstaltete. Eine Delegation der japanischen Stiftung mit ihrem Präsidenten und Bürgermeister von Yokosuka, wird zur Endrunde nach Gütersloh reisen.
Der Wettbewerb unter dem Juryvorsitz von Gérard Mortier, Direktor der Opéra National de Paris, wird in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) veranstaltet. Der 1. Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die weltweiten Vorauswahlen für die „Neuen Stimmen“ finden bis September an 21 Orten statt: Berlin, Buenos Aires, Chicago, Kapstadt, London, Mailand, Moskau, München, New York, Paris, Peking, Porto, Riga, Santiago de Chile, Sofia, Stockholm, Sydney, Toronto, Vilnius, Warschau und Yokosuka. Brian Dickie, Generaldirektor des Chicago Opera Theater, und der Dirigent Gustav Kuhn, Präsident der Tiroler Festspiele Erl, wählen die rund 50 Teilnehmer der Endrunde in Gütersloh aus.
Der Jury gehören neben Gérard Mortier, Gustav Kuhn und Brian Dickie an: Kammersänger Francisco Araiza, Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart; Anthony Freud, Generaldirektor der „Welsh National Opera“ und Vorsitzender der Jury „Cardiff Singer of the World“; Kammersänger Siegfried Jerusalem, Rektor der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg; Jürgen Kesting, Musikkritiker und Autor; Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt; Kammersängerin Edith Mathis, Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Konzertsängerin Edith Wiens, Professorin an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg und der Hochschule für Musik und Theater München.
Der Gesangswettbewerb der Bertelsmann Stiftung gilt als eine der international wichtigsten Nachwuchsbörsen für das Opernfach. Die „Neuen Stimmen“ haben zahlreichen jungen Künstlern den Weg in eine nationale und internationale Karriere ermöglicht, so u.a. Vesselina Kasarova, René Pape, Nathalie Stutzmann, Noemi Nadelmann, Roman Trekel, Hanno Müller-Brachmann, Melanie Diener, Dietrich Henschel und Angelika Kirchschlager.
Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns «Jugend musiziert» immer besser
Schwerin (ddp-nrd). Mecklenburg-Vorpommerns Jugend musiziert offenbar immer besser. In diesem Jahr erspielten sich zwei Drittel der Teilnehmer am Bundeswettbewerb der Nachwuchstalente einen Preis. Insgesamt 68 Mädchen und Jungen hatten sich über die Regionalausscheide von «Jugend musiziert» für das Finale qualifiziert. 43 Teilnehmer kamen mit Medaillen zurück, so viele wie nie zuvor, wie Katharina Dohse-Rietzke vom Landesmusikrat am Donnerstag in Schwerin sagte.
Insgesamt nahmen 2000 Musiktalente am Bundeswettbewerb «Jugend musiziert» teil, der am Donnerstag in Nürnberg, Erlangen und Fürth zu Ende ging. Die Mädchen und Jungen aus Mecklenburg-Vorpommern erspielten sich 14 erste Preise, 17 Silbermedaillen und 12 dritte Preise. Dieses Ergebnis sei einmalig für den Nordosten und zeuge von der hervorragenden Arbeit der Musikschulen, Kunstschulen und privaten Musikerzieher, sagte Dohse-Rietzke. Besondere Anerkennungen erzielten die 13-jährige Maria Franzke aus Bützow, die am Klavier die höchste Punktzahl erspielte, sowie zwei Akkordeon-Ensembles aus Neubrandenburg.
http://www.musikrat.de/jumu/