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München: «Bully» Herbig gibt Filmförderung zurück +++ Potsdam: Platzeck gratuliert Filmregisseur Junge zum 70. Geburtstag


München: «Bully» Herbig gibt Filmförderung zurück
München (ddp-bay). Schauspieler und Erfolgsregisseur Michael «Bully» Herbig zahlt heute in München die vom FilmFernsehFonds Bayern gewährte Produktionsförderung für den Kinohit «(T)raumschiff Surprise - Periode 1» zurück. Den Rückzahlungsscheck über 1,2 Millionen Euro nimmt um 11.00 Uhr Staatsminister Huber in der Staatskanzlei entgegen. Mit 2,2 Millionen Besuchern in den ersten vier Tagen gelang nach Angaben der Staatskanzlei der beste Start eines deutschen Kinofilms aller Zeiten.

Potsdam: Platzeck gratuliert Filmregisseur Junge zum 70. Geburtstag
Potsdam (ddp-lbg). Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat dem Filmemacher Winfried Junge am Dienstag zum 70. Geburtstag gratuliert. Junge sei einer der wichtigsten Dokumentarfilmer im Osten, schrieb Platzeck. Der Ministerpräsident erinnerte daran, dass Junge 1954 einer der ersten Studenten der gerade eingerichteten Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg war. Bekannt geworden sei der Jubilar vor allem durch sein Langzeitprojekt über die «Kinder von Golzow». Seit 1961 zeichnete Junge die Lebensläufe von Menschen aus dem Oderbruchdorf nach.
Junges Dokumentarfilme gehörten «zum Besten, was die Szene zu bieten hat», betonte Platzeck. Mit Sensibilität und Ehrlichkeit habe der Regisseure die Menschen, deren Lebenswege er zeigte, für seine Projekte eingenommen. Entstanden seien «Geschichten, die kein Spielfilm besser erzählen könnte». Junges Qualität sei dabei für andere zum Maßstab geworden.
(Achtung: Folgender Absatz hat Sperrfrist 18.00 Uhr) Die Gemeinde Golzow verlieh dem Filmregisseur am Dienstagabend die Ehrenbürgerschaft. Junge habe ein Stück erlebte Dorfgeschichte vor und nach der Wende dokumentiert und den heute 998 Einwohner zählenden Ort weltweit bekannt gemacht, sagte Bürgermeister Klaus-Dieter Lehmann (FDP) zur Begründung. Die Filme über «Die Kinder von Golzow» seien in vier Erdteilen von Amerika bis Australien gezeigt worden.
Der 1935 in Berlin geborene Regisseur hatte von 1954 bis 1958 in Babelsberg Dramaturgie studiert. Seit 1958 drehte er über 50 Filme für Kino und Fernsehen, darunter 18 Teile der als einmalig geltenden Langzeit-Dokumentation «Die Kinder von Golzow». Ein 19. Streifen ist derzeit in Arbeit.