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20.8.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Dresden: Baselitz-Ausstellung nach Wasserschaden vorzeitig beendet +++ Bonn: Bundeskunsthalle zeigt Ausstellung zur Völkerwanderung


Dresden: Baselitz-Ausstellung nach Wasserschaden vorzeitig beendet
Dresden (ddp-lsc). Die Ausstellung «Georg Baselitz – Druckgraphik von 1964 bis 1983» im Residenzschloss ist nach einem Wasserschaden vorzeitig beendet worden. Bereits am 8. August sei nach langanhaltenden Regenfällen die Decke des Kupferstich-Kabinetts beschädigt worden, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Dienstag mitteilten. Zunächst sei davon ausgegangen worden, dass nach der Beseitigung der Schadensursache die Schau wiedereröffnen könnte. Da jedoch künftige Wasserschäden nicht ausgeschlossen seien, bleibe die Sonderausstellung nun geschlossen.
Die ausgestellten Baselitz-Werke seien nicht beschädigt worden, hieß es. Sie wurden in nicht betroffenen Depoträumen eingelagert. Die Ausstellung wurde am 20. Juni eröffnet und sollte eigentlich noch bis zum 25. August zugänglich sein. Die Baselitz-Schau war den Angaben zufolge nach 20 Monaten Bauzeit an der Überdachung des kleinen Schlosshofes die erste Ausstellung in den Räumen des Kupferstich-Kabinetts. Die Ursache für den Wassereintritt wird derzeit noch untersucht.
In der Sonderschau waren anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers im Januar 2008 insgesamt 160 Exponate, eine Auswahl der Druckgrafik, darunter Unikate und seltene Probedrucke, zu sehen gewesen. Die Ausstellungsstücke stammten aus der Sammlung von Herzog Franz von Bayern und waren erstmals in ihrer Gesamtheit öffentlich ausgestellt.


Bonn: Bundeskunsthalle zeigt Ausstellung zur Völkerwanderung
Bonn (ddp-nrw). Mit Europa zur Zeit der Völkerwanderung beschäftigt sich in den kommenden Monaten die Bundeskunsthalle in Bonn. Die am Donnerstag (22. August) beginnende Ausstellung «Rom und die Barbaren» wirft einen Blick auf die Zeit vom 4. bis 6. Jahrhundert und erinnert an jene Periode, in der die von den Römern als Barbaren bezeichneten germanischen Völker und Stämme über die Grenzen des römischen Imperiums strömten und zur Absetzung des letzten weströmischen Kaisers Romulus Augustulus im Jahr 476 sorgten.
Die Bonner Schau kommt aus Venedig, wo sie bis zum 20. Juli im Palazzo Grassi zu sehen war. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Präsidenten Italiens, Frankreichs und Deutschlands, Giorgio Napolitano, Nicolas Sarkozy und Horst Köhler. Allerdings ist die Bonner Schau kleiner und konzentrierter. «Wurden in Venedig rund 2000 Stücke gezeigt, so präsentieren wir 1400, die Münzen mitgezählt», sagte Projektleiterin Katharina Chrubasik.