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      Leipzig: Videospielbranche weiter mit rasantem Wachstum +++ Potsdam: KEK fordert Berücksichtigung von Ausländern bei Quoten-Erhebung
Leipzig: Videospielbranche weiter mit rasantem Wachstum
Leipzig (ddp-lsc). Die Videospielbranche wächst weiter rasant. Im ersten Halbjahr 2008 kletterte der Umsatz in Deutschland um 16 Prozent auf 645 Millionen Euro, wie der Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), Olaf Wolters, am Mittwoch in Leipzig einen Tag vor der Eröffnung der Games Convention (GC) sagte. Die Zahl der verkauften Spiele stieg um zehn Prozent auf 24,3 Millionen.
Markttreiber seien nach wie vor die Konsolen, während die Branche bei PC-Spielen Einbrüche hinnehmen müsse, sagte Wolters weiter. Bei den Konsolenspielen kletterte der Umsatz um 53 Prozent, während er laut BIU bei den PC-Spielen um 21 Prozent sank. Der Branche gelinge es, immer neue Zielgruppen zu erschließen, sagte Wolters. Grund für das Wachstum seien vor allem die Neukäufer. Während im ersten Halbjahr 2007 in Deutschland insgesamt 8,1 Millionen Käufer von Videospielen registriert wurden, seien es jetzt rund neun Millionen.
Die GC wird am Mittwochnachmittag von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) eröffnet. Für das Publikum stehen die Türen ab Donnerstag offen. Bis Sonntag werden laut Messe 547 Aussteller und damit so viele wie nie zuvor auf der GC ihre Neuheiten zeigen. Die Zahl der Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren kletterte von 220 auf 300.
Die GC wird in diesem Jahr das letzte Mal von der Leipziger Messe zusammen mit dem BIU veranstaltet. Im nächsten Jahr startet der BIU zusammen mit der Messe Köln erstmals die GAMESCom. Die Zukunft der Leipziger GC ist ungewiss.
http://www.gc-germany.de
Potsdam: KEK fordert Berücksichtigung von Ausländern bei Quoten-Erhebung
Potsdam (ddp). Die Medienkonzentrationskommission KEK fordert bei der Quotenerhebung, auch Nicht-EU-Haushalte zu berücksichtigen. Auch die einseitige Beeinflussung eines bestimmten Bevölkerungsanteils könne für die Meinungsvielfalt Relevanz erlangen, erklärte die Kommission am Dienstag in Potsdam.
Sie reagierte damit auf anhaltende Kritik, dass das Auswahl-Panel zum Messen der Einschaltquote nur deutsche und EU-Bürger berücksichtige. Die Kritik war nach dem Fußballspiel Deutschland-Türkei während der Europameisterschaft laut geworden, weil die TV-Quote der Fernsehübertragung keine türkischen Haushalte berücksichtigt.