Hauptrubrik
Banner Full-Size

21.4.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

Publikationsdatum
Body

Düsseldorf: Zehn Theater bieten ermäßigte Karten für Abonnenten +++ Berlin: Alfred-Kerr-Darstellerpreis für Nachwuchsschauspieler +++ Münster: Lyrikertreffen im Juni +++ Neustrelitz: Daniel-Sanders-Kulturpreis ausgeschrieben +++ Frankfurt/M. : Jury sichtet Romane für Deutschen Buchpreis 2005

Düsseldorf: Zehn Theater bieten ermäßigte Karten für Abonnenten
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Kooperation von zehn Theatern in NRW kommt ab der neuen Spielzeit den Abonnenten zugute. Sie erhalten mit der kostenlosen Abo-Regio-Card an den Häusern Karten zu ermäßigten Preisen. Im Schnitt können Besitzer der neuen Karte mit Ermäßigungen von bis zu 20 Prozent rechnen, wie das Kulturministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.
Mit von der Partie sind Theater unterschiedlicher Größen: das Theater Aachen, das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Burghofbühne Dinslaken, die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg, die Theater Krefeld und Mönchengladbach, das Schlosstheater Moers, das Rheinische Landestheater Neuss sowie das Theater Oberhausen.
Die Abo-Regio-Card gilt ab der Spielzeit 2005/2006. Sie wird in Verbindung mit einem Abonnement an allen beteiligten Bühnen ausgehändigt.

Berlin: Alfred-Kerr-Darstellerpreis für Nachwuchsschauspieler
Berlin (ddp). Der nach dem Theaterkritiker Alfred Kerr benannte Darstellerpreis für Nachwuchsschauspieler wird im Rahmen des Theatertreffens 2005 in Berlin zum elften Mal verliehen. Nach Bernhard Minetti, Marianne Hoppe und zuletzt Ulrich Mühe übernimmt in diesem Jahr Ulrich Matthes die Aufgabe des Jurors. Aus neun in Berlin zum Theatertreffen eingeladenen Inszenierungen wird er den Preisträger auswählen und am letzten Tag des Theatertreffens am 22. Mai auszeichnen, wie die Berliner Festspiele am Donnerstag mitteilten.
Den Alfred-Kerr-Darsteller-Preis haben bisher unter anderen Johanna Wokalek, Fritzi Haberland und Devid Striesow erhalten. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.
Matthes tritt selbst beim Theatertreffen in der Rolle des George in Edwards Albees «Wer hat Angst vor Virginia Woolf» (Regie: Jürgen Gosch) auf. Für diese Rolle hat er kürzlich den Gertrud-Eysoldt-Ring erhalten. Der 1959 in Berlin geborene Schauspieler ist bekannt aus vielen bewegenden Theater- und Filmrollen («Der Untergang», «Nicolaikirche») und gehört zum Ensemble des Deutschen Theaters Berlin.
http://www.alfred-kerr.de http://www.berlinerfestspiele.de

Münster: Lyrikertreffen im Juni
Münster (ddp-nrw). Münster lädt im Juni zu einem Lyrikertreffen ein. Dabei soll auch der Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie an den Rumänen Daniel Banulescu und seinen deutschen Übersetzer Ernest Wichner verliehen werden. Mit Sarah Kirsch sei bei dem Treffen vom 2. bis 5. Juni eine der größten deutschsprachigen Lyrikerinnen der Gegenwart zu Gast, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit.
Neben weiteren renommierten Autoren wie Wulf Kirsten, Anne Duden, Lars Gustafsson (Schweden/USA) und Dane Zajc (Slowenien) präsentiert das Treffen auch «Geheimtipps und herausragende Newcomer aus dem europäischen Sprachraum». Wie in den Jahren zuvor gibt es ein «In memoriam». Es ist Nicolas Born (1937-1979) gewidmet.

Neustrelitz: Daniel-Sanders-Kulturpreis ausgeschrieben
Neustrelitz (ddp-nrd). Der Landkreis Mecklenburg-Strelitz hat erneut den Daniel-Sanders-Kulturpreis ausgeschrieben. Die Auszeichnung erinnert an den gleichnamigen Sprachwissenschaftler, der 1819 in Strelitz geboren wurde. Für die mit 5200 Euro dotierte Ehrung können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen vorgeschlagen werden, die sich um Kunst und Kultur in der Region verdient gemacht haben, wie der Landkreis am Donnerstag mitteilte.
Der Daniel-Sanders-Preis wird seit 1997 verliehen, dem 100. Todestag Sanders. Er ging bislang unter anderen an das Berliner Ehepaar Ingeborg und Manfred Kuhnke für die Verdienste um das Hans-Fallada-Haus in Carwitz sowie an Horst Conradt vom Neustrelitzer Kulturverein «Alte Kachelofenfabrik».
Sanders gehörte neben den Gebrüdern Grimm und Konrad Duden zu den anerkanntesten deutschen Sprachwissenschaftlern seiner Zeit. Seine Wörterbücher sind heute noch vor allem in Amerika als Lehrmittel weit verbreitet.

Frankfurt/M.: Jury sichtet Romane für Deutschen Buchpreis 2005
Frankfurt/Main (ddp). Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2005 hat ihre Arbeit begonnen. Bis zum Einsendeschluss am 9. April seien 124 deutschsprachige Romane eingereicht worden, die nun gesichtet werden, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Die Preisträger werden von der Jury in mehreren Auswahlstufen mit schließlich sechs Finalisten ermittelt.
Die Auszeichnung wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in diesem Jahr erstmals vergeben. Die Preisverleihung findet am 17. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römer statt. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 25 000 Euro, die fünf Finalisten erhalten jeweils 2500 Euro.
«Alle renommierten Literaturverlage haben sich an der Ausschreibung beteiligt - eine hervorragende Resonanz auf den neuen Preis», zeigte sich Verleger Gottfried Honnefelder, Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis, zufrieden. Rund die Hälfte der gemeldeten Titel (65) erscheint im Sommer oder Herbst. Beteiligt haben sich den Angaben zufolge 63 Verlage aus Deutschland, acht aus Österreich und fünf aus der Schweiz.
Die siebenköpfige Jury wählte den Autor Bodo Kirchhoff zu ihrem Sprecher.