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Berlin: Verleger sehen «Online-Expansion» von ARD und ZDF bestätigt +++ Dresden: Über 2000 Kurzfilme konkurrieren um den «Goldenen Reiter»
Berlin: Verleger sehen «Online-Expansion» von ARD und ZDF bestätigt
Berlin (ddp). Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) begrüßt die Kürzungen für die Online-Aktivitäten von ARD und ZDF mit der neuen Rundfunkgebührenperiode ab 2009. Die am Montag von der Rundfunkgebührenkommission KEF erläuterten Abzüge bei der Berechnung der Rundfunkgebühr für den Zeitraum 2009 bis 2012 im Onlinebereich belegten, dass die «digitalen Expansionspläne» von ARD und ZDF weit über das hinausgingen, was der Auftrag der Grundversorgung vorsehe, sagte VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner am Dienstag.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten KEF stellt in ihrem jüngsten Bericht fest, dass ARD und ZDF ihre Selbstverpflichtung bei der Verwendung von Gebührengeldern für Angebote im Internet in der laufenden Gebührenperiode nicht eingehalten haben. Deshalb reduzierte die KEF die Bedarfsmeldungen der Sender für die nächste Gebührenperiode entsprechend.
Der VDZ, dem die Online-Aktivitäten der Sender schon lange ein Dorn im Auge sind, erneuerte seine Forderung nach einer klaren Trennung von Programm begleitenden und nachrichtlichen Angeboten, die in Konkurrenz zu den Online-Versionen von Zeitschriften und Zeitungen träten. Dies entspreche nicht dem Verständnis eines diskriminierungsfreien Zugangs von Zeitschriften in diesem Geschäftsfeld, argumentierte Fürstner.
Die KEF hatte am Montag eine Erhöhung der Rundfunkgebühr ab 2009 um 95 Cent auf dann 17,98 Euro pro Monat und Anschluss vorgeschlagen.
Dresden: Über 2000 Kurzfilme konkurrieren um den «Goldenen Reiter»
Dresden (ddp). Für das Filmfest Dresden sind mehr als 2000 Wettbewerbsbeiträge eingereicht worden. Die Kurzfilme würden derzeit gesichtet, anschließend werde das Programm erstellt, teilten die Veranstalter am Dienstag in Dresden mit.
An der 20. Auflage des Festivals vom 15. bis 20. April beteiligten sich in diesem Jahr erstmals auch Filmemacher aus Haiti, Ruanda und Afghanistan. Das Filmfest widmet sich seit 1989 allen Facetten des Kurzfilms. Die Teilnehmer konkurrieren um den «Goldenen Reiter», der in mehreren Kategorien vergeben wird. In den internationalen und nationalen Wettbewerben werden Preisgelder von insgesamt 60 000 Euro ausgeschüttet. In diesem Jahr werden etwa 20 000 Besucher erwartet.
http://www.filmfest-dresden.de