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Schwerin: Breker-Schau mit 35 500 Besuchern zu Ende gegangen +++ Halle: Burg zeigt «einklassenbild» im Finanzministerium +++ München: Pinakothek zeigt Rembrandt-Radierungen
Schwerin: Breker-Schau mit 35 500 Besuchern zu Ende gegangen
Schwerin (ddp). Rund 35 500 Menschen haben die Werkschau des Bildhauers Arno Breker (1900-1991) in Schwerin besucht. Dies sagte ein Sprecher des Schleswig-Holstein-Hauses am Sonntag auf Nachfrage. Schwerins Kulturdezernent Herman Junghans (CDU) kündigte eine Dokumentation der Ausstellung an. Es werde erwogen, Medienberichte, das Gästebuch und Aussagen während der begleitenden Diskussion in einem Band zusammenzufassen.
Die Ausstellung «Zur Diskussion gestellt: Der Bildhauer Arno Breker» war am 21. Juli eröffnet worden und hatte für heftige Kritik gesorgt. Bereits vor der Eröffnung hatten 34 Künstler, Galeristen und Kunsthistoriker aus Mecklenburg-Vorpommern die Absage der Schau gefordert. Der Bundesverband der Bildenden Künstler (BBK) hatte sich eine Woche nach dem Beginn der Ausstellung dieser Forderung angeschlossen. Der BBK begründete dies mit der Machart der Schau. Der Grafiker und Präsident der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck, hatte wegen der Breker-Schau eine ihm für 2007 angebotene Ausstellung in Schwerin abgesagt. Weitere Kritiker verlangen eine Überarbeitung der Ausstellung.
Die Schau zeigte rund 70 Werke Brekers, der als Lieblingsbildhauer Adolf Hitlers galt. Die Exponate stammen aus dem Besitz seiner Witwe, Charlotte Breker, die zur Eröffnung der Schau nach Schwerin gekommen war. Die Werkschau war die erste Einzelausstellung Brekers in einer öffentlichen Einrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Schau war ursprünglich für Sommer 2005 geplant gewesen, wegen des 60. Jahrestags des Kriegsendes aber verschoben worden.
Halle: Burg zeigt «einklassenbild» im Finanzministerium
Halle (ddp-lsa). Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle zeigt ab Dienstag im Finanzministerium unter dem Titel «einklassenbild» eine Ausstellung. Etwa ein Jahr lang werden die malerischen, grafischen und textilen Arbeiten von Studenten der Studienrichtung Malerei/Textil zu sehen sein, kündigte eine Sprecherin der Hochschule für Kunst und Design an.
Zeitgleich seien weitere Ausstellungen zu sehen: Glas aus der Glasmanufaktur Harzkristall Derenburg, orientalische Gewänder und Accessoires von Petra Brixel, Fotos aus dem Jemen von Schülerinnen der Landesschule von Pforta, gemalte Bilder von Schülern der Internationalen Grundschule Pierre Trudeau in Barleben und eine Malereiausstellung von Benno Zöllner.
Die Werke können von montags bis freitags 6.00 bis 22.00 Uhr besichtigt werden.
München: Pinakothek zeigt Rembrandt-Radierungen
Anlässlich des 400. Geburtstages Rembrandts zeigt die Pinakothek der Moderne in München ab sofort eine Ausstellung mit Radierungen des niederländischen Künstlers. Die Besucher erwartet nach Angaben des Museums eine hochrangige Auswahl von 43 druckgrafischen Werken als "Hommage an den bedeutendsten Radierer in der Geschichte der Kunst". Höhepunkte der Ausstellung sind die berühmten "Nachtszenen" Rembrandts sowie drei Interpretationen des "Heiligen Hieronymus". Die Ausstellung ist bis zum 26. März zu sehen.