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Festival "Jazz d\'Or" in Straßburg +++ Hans Koller Preis 2002 an Tomasz Stanko +++ Hessischer Jazzpreis 2002 an Wolfram Knauer +++ Kurs für Jazz-Juniors in Marktoberdorf +++ 23. Leverkusener Jazztage 2002
Festival "Jazz d\'Or" in StraßburgZum 17. Mal findet in diesem Jahr vom 8. bis 22. November das Festival "Jazz d\'Or" in Straßburg statt. Schwerpunktthema dieser Auflage ist wieder der künstlerische Austausch zwischen Deutschland und Frankreich. Seit Bestehen war dies das zentrale Anliegen der Veranstalter. Diesen Weg des Kontakts möchte man auch 2002 weiterverfolgen. Das Projekt wird von der "Association des Festivals Innovants en Jazz et Musique Actuelles" im Rahmen des Austauschprogramms "Jazz Croisé" gefördert. Weiter Träger sind das französische Kulturministerium, die "Association Francaise d?Action Artistique" und das Goethe Institut. Weitere Infos zu den Konzerten und Veranstaltungen unter www.jazzdoor.com
Hans Koller Preis 2002 an Tomasz Stanko
Diesjähriger Preisträger des mit 14.500 Euro dotierten European Jazz Preises im Rahmen des österreichischen Hans Koller Jazz Preises, einer Initiative des österreichischen Bundeskanzleramtes, der Stadt Wien, der Bank Austria, Thomastik Infeld und dem Austrian Music Office (AMO), ist der Trompeter Tomasz Stanko. In der Begründung heißt es: "Es gibt nicht wenige die sagen, dass der europäische Jazz in den frühen sechziger Jahren mit Musikern wie Tomasz Stanko begonnen habe." Sie sprechen dabei nicht von Musikern aus Europa, die Jazz gespielt haben, sondern ganz dezidiert von europäischen Jazzmusikern, die einen eigenen Approach entwickelt haben. Musiker des Jahres 2002, dotiert mit 7.300 Euro, ist der Holzbläser Klaus Dickbauer, zum Newcomer des Jahres 2002 (dotiert mit 5.500 Euro) wurde der Trompeter Thomas Gansch erklärt. Aber auch eine CD wurde mit 3.600 Euro prämiert: "Mauve" (Quinton) des Trios Alegre Corrêa/Georg Breinschmid/Arkady Shilkloper.
Bester Sideman ist der Pianist Oliver Kent. Die Preisverleihung findet am 6. Dezember 2002 um 21.00 Uhr, das Konzert des European Jazz Prize-Trägers am 7. Dezember 2002 um 21.00 Uhr, beides im Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien statt. Durch den Abend führt Matthias Rüegg, Reservierungen unter Tel: +43-1/503 70 09. Info: Austrian Music Office (AMO), Tel. 0676/723 91 78, www.hanskollerpreis.at
Hessischer Jazzpreis 2002 an Wolfram Knauer
Vom 21. bis 24.11.2002 findet in Darmstadt das 11. Hessische Jazz Podium statt. Die Ausrichtung des Podiums wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst vergeben. Neben einem mehrtägigen Musikprogramm ist die Verleihung des Hessischen Jazzpreises fester Bestandteil der Veranstaltung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird von der Ministerin an Personen vergeben, "... die sich um den Jazz in Hessen in besonderer Weise verdient gemacht haben...". Eine unabhängige Experten-Jury entschied sich dieses Jahr einstimmig für Wolfram Knauer, den Leiter des hiesigen Jazz-Instituts. Als Begründung wurden seine Verdienste beim Aufbau des Jazz-Instituts zu einer international renommierten Forschungseinrichtung genannt. Unter der Leitung von Knauer wurde das Jazz-Institut zur größten öffentlichen Jazzsammlung Europas. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Bücher und Zeitschriftenaufsätze und fungiert als Berater in internationalen Gremien. Außerdem organisiert er wissenschaftliche Konferenzen, Workshops und Konzerte und trägt so dazu bei, dass Darmstadt zu einem nicht mehr wegzudenkenden, wichtigen Bezugspunkt der Jazz-Szene geworden ist. Der Hessische Jazzpreis wird Knauer im Rahmen des Hessischen Jazz Podiums am 23.11. von der Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, persönlich überreicht. Mit der Durchführung des musikalischen Teils des Hessischen Jazz Podiums wurde, wie schon 1996, der Förderverein Jazz Darmstadt e.V. beauftragt. Dieser kleine aber sehr rührige Verein ist 1996 zum Anlass der Ausrichtung des damaligen Hessischen Jazz Podiums gegründet worden. Inzwischen hat er sich zu einer festen Größe im Darmstädter Jazz-Leben entwickelt und wirkt durch seine vielfältigen Aktivitäten auch überregional. Das Musikprogramm präsentiert zum einen die Darmstädter Jazz-Szene, zum anderen treten international renommierte Musiker auf, die auf die eine oder andere Weise eine besondere Verbindung zu Darmstadt besitzen. Herauszuheben ist das Preisträgerkonzert, für das Knauer den Heinz Sauer engagiert hat.
Kurs für Jazz-Juniors in Marktoberdorf
Ein Workshop für Jazz-Juniors findet im Anschluss an die Herbstarbeitsphase des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern vom 28.10. bis 1.11.2002 in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf statt. Hier lernen wirklich junge Musiker zwischen 10 und 15 Jahren erste Schritte in Richtung Jazz. Vorausgesetzt werden Grundkenntnisse am Instrument. Nach dem ersten Beschnuppern in einer gemeinsamen Runde, bei dem die Grundzüge der Improvisation vermittelt werden, werden kleine Bands zusammengeführt. Dort führen die Dozenten die Juniors dann in Rhythmik und Gehörbildung ein und geben Tipps zum weiteren Werdegang am Instrument. Höhepunkt ist die öffentliche Matinee am Freitag, Allerheiligen umd 11.00 Uhr in der Musikakademier, der Eintritt ist frei. Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro, Unterkunft und Verpflegung 104 Euro, Anmeldung: Jugend jazzt, Kurfürstenstr. 23, 87616 Marktoberdorf, Tel. 08342/96 18 22. Der Landeswettbewerb Jugend jazzt findet vom 29.11. bis 1.12. statt, Info: www.jugend-jazzt-bayern.de
23. Leverkusener Jazztage 2002
Die Jazztage, die Leverkusen wie jedes Jahr für einige Tage zum Mittelpunkt der internationalen Jazz-Szene machen finden in diesem Jahr vom 31.10. bis zum 9.11. statt. Etablierte Stars wie Joe Zawinul, Dianne Reeves, Maceo Parker, aber auch junge Talente wie Joshua Redman, Ramon Valle und Marcio Faraco konnten als Gäste gewonnen werden. Die bizarre Groß-Kapelle "Leningrad Cowboys" wird überdies ihre Tournee am 31. Oktober in Leverkusen starten. Ergänzt wird das Programm mit einer Kunstausstellung in der ?Galerie am Werk? (Jorgo Schäfer: Watching With My Ears?), dem Museum Literale im Gartensaal, das ein Jazz & Lyrik Projekt beherbergen wird, und Events und Konzerten in Kneipen, Clubs, Kirchen, im Agamsaal und der Sensenfabrik. Nähere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten des Festivals unter www.leverkusener-jazztage.de