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Dessau: Kunststiftung fördert Theaterprojekt zu deutsch-polnischer
Geschichte +++ Altenburg: Stolte: Prinzenraub kann mit Nibelungenfestspielen konkurrieren
Dessau: Kunststiftung fördert Theaterprojekt zu deutsch-polnischer
Geschichte
Dessau-Roßlau (ddp-lsa). Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt fördert das internationale Theaterprojekt «Transit Masowien» zur deutsch-polnischen Geschichte mit 14 000 Euro. Das Stück wird am 24. Juli beim Polnischen Theaterfestival «Przystanek Olecko» im masurischen Olecko uraufgeführt, wie das kurtheater bitterfeld e.v. dessau am Dienstag mitteilte. Die Deutschlandpremiere sei in Zusammenarbeit mit der Bauhausbühne für Anfang September beim Farbfest am Bauhaus Dessau geplant.
Die ersten Proben zu «Transit Masowien» haben bereits Mitte März in Milanowek bei Warschau stattgefunden. «Dabei ging es vor allem darum, mit der Theatergruppe \'Milanowskie Towarzystwo Edukacyjne\' eine gemeinsame Theatersprache zu entwickeln, die möglichst auch nonverbal funktioniert und in Polen und Deutschland gleichermaßen verstanden wird», sagte Regisseurin Maya Tangeberg-Grischin.
Für die international erfahrene Regisseurin, die derzeit an der Schwedisch Polytechnischen Hochschule in Wasa (Finnland) lehrt, ist es bereits die dritte Zusammenarbeit mit dem kurtheater bitterfeld e.v. dessau.
Der Verein wurde 1993 von professionellen Künstlern und Laien gegründet. Er verfolgt die Idee, die Region Dessau/Bitterfeld zu einer Bühne für experimentelles Theater zu machen.
Altenburg: Stolte: Prinzenraub kann mit Nibelungenfestspielen konkurrieren
Altenburg (ddp). Der frühere ZDF-Intendant Dieter Stolte sieht großes Potenzial in den Altenburger Prinzenraub-Festspielen. Das Stück könne mit Angeboten wie den Nibelungenfestspielen in Worms konkurrieren, sagte der Schirmherr der Festspiele in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Interview der Zeitschrift «Super Illu». Stolte betonte darin, er freue sich sehr darüber, als Schirmherr «für die neuen Länder zu trommeln, etwas anzuschieben und zu bewegen».
Stolte war 1944 als zehnjähriger Junge mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach Größnitz im Altenburger Land evakuiert worden und hatte dort mit seiner Familie bis zur Flucht in den Westen 1953 gelebt.
Die vierten Prinzenraub-Festspiele, die sich um den Raub der kurfürstlichen Prinzen Ernst und Albrecht drehen, finden vom 26. Juni bis zum 13. Juli im Hof des Altenburger Residenzschlosses statt.
http://www.prinzenraub.de