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Jahrestagung des PEN-Zentrums Thema Medien und Sprache +++ Rekordbuch zum Tag des Buches präsentiert +++ "adolf" in der Berliner Akademie der Künste +++ Stiftung Lesen: Viele Jugendliche haben keine Lust auf Bücher +++ Microsoft besiegelt Ende des eBook-Awards
Jahrestagung des PEN-Zentrums Thema Medien und Sprache im MittelpunktDarmstadt (ddp). Unter dem Titel "Macht der Medien - Freiheit der Sprache" startet am Mittwoch in Darmstadt die Jahrestagung des PEN-Zentrums Deutschland. Den Auftakt bildet am Abend eine Lesung. Bis zum 27. April treffen sich nach Angaben des PEN-Zentrums rund 150 Teilnehmer aus dem In- und Ausland zu dem Kongress der Autorenvereinigung.
Rekordbuch zum Tag des Buches präsentiert
Hamburg (ddp). Zum Welttag des Buches ist am Dienstag in Hamburg das dickste je von Schülern geschriebene Buch vorgestellt worden. Der Rekordwälzer zählt 47019 Seiten im Format A4 und bringt es auf eine Dicke von 5,7 Meter. Daran haben bundesweit 18.661 Schüler mitgeschrieben, wie Christoph Schäfer von der veranstaltenden Stiftung Lesen sagte. Über Schulen und das Internet hatte die Stiftung zuvor die Kinder aufgerufen, einen vom Autor Andreas Steinhöfel verfassten Geschichtenanfang zu Ende zu erzählen.
"adolf" in der Berliner Akademie der Künste
Berlin (ddp). Die Friends of Italian Opera präsentieren in Berlin eine Pip Uttons Studie über Rassismus. "Halten Sie Hitler durch, Sie werden es nicht bereuen!" Mit dieser merkwürdigen Ermunterung begann am Montagabend eine recht eigenartige Theaterveranstaltung in der Berliner Akademie der Künste. Das englischsprachige Theater in der Hauptstadt, die Friends of Italian Opera, präsentierten den englischen Schauspieler Pip Utton. Seit 1998 tourt dieser mit "adolf - Theatre against Racism" durch Großbritannien, im Winter 2000/2001 auch durch die Niederlande. Von einem Gastspiel in Deutschland hat den Schauspieler, wie er selbst sagt, bisher die Angst vor Rechtsradikalen im Publikum abgehalten. Jetzt jedoch kommt die preisgekrönte Inszenierung vom 24. bis 30. Juni nach Berlin. Die Aufführung am Montag war eine Art Preview.
Stiftung Lesen: Viele Jugendliche haben keine Lust auf Bücher
Mainz (ddp). Die Stiftung Lesen beklagt ein erschreckendes Desinteresse von Jugendlichen an Büchern. Die PISA-Studie habe nicht nur gezeigt, dass 15-jährige Schüler in Deutschland wenig Lesekompetenz besäßen, sagte der Sprecher der Organisation, Christoph Schäfer, der Nachrichtenagentur ddp in Mainz anlässlich des Welttages des Buches am Dienstag. "Bei der Lust am Lesen schneiden die Deutschen in der Untersuchung noch schlechter ab", fügte er hinzu. 42 Prozent der 15-Jährigen hätten angegeben, nie zum Vergnügen zu schmökern. Ein Buch nähmen sie offenbar nur für Hausaufgaben zur Hand. "In dieser Beziehung sind wir in der PISA-Studie die schlechtesten mit den Österreichern", sagte Schäfer.
Microsoft besiegelt Ende des eBook-Awards
Wieder gibt es eine eBook-Unternehmung weniger. Diesmal hat es den 1999 ins Leben gerufenen eBook-Award getroffen, der in den vergangenen Jahren auf der Frankfurter Buchmesse vergeben wurde. Wie es hieß, stellte der Softwarekonzern Microsoft seine finanzielle Unterstützung für die Stiftung ein, die den Preis vergab.
Stiftungspräsident Alberto Vitale erklärte, Microsoft habe in seinem Budget keine weitere Unterstützung dafür vorgesehen. Der erste Preis der eBook-Awards war mit 50.000 Dollar (56.268 Euro) dotiert. Zu den Preisträgern gehörten unter anderem Joyce Carol Oates und Ed McBain.