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24.1.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Halle: Kunsthochschule würdigt Bildhauer Göbel mit Ausstellung +++ Berlin: Kunstwettbewerb zur Erinnerung an Frauengefängnis Barnimstraße +++ Berlin: Baselitz und Meese zeigen Geburtstags-Ausstellung +++ Düsseldorf: Land vergibt Stipendien an Bildende Künstlerinnen mit Kindern +++ Düsseldorf: Meisterwerke aus der Kunstsammlung NRW werden bald in Japan gezeigt


Halle: Kunsthochschule würdigt Bildhauer Göbel mit Ausstellung
Halle (ddp-lsa). Die Galerie der halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein zeigt ab heute (24. Januar) eine Ausstellung des Künstlers und langjährigen Hochschullehrers Göbel. Bis zum 24. Februar sind im Volkspark Plastiken, Medaillen, Holzschnitte sowie großformatige Fotografien des Künstlers zu sehen.
Zum Ende des Wintersemesters scheidet der Bildhauer, der im Oktober des vergangenen Jahres seinen 65. Geburtstag feierte, aus dem Hochschuldienst aus. Göbel hat an der Burg studiert und leitet seit 1978 die Bildhauerklasse der Kunsthochschule.


Berlin: Kunstwettbewerb zur Erinnerung an Frauengefängnis Barnimstraße
Berlin (ddp-bln). Zur Erinnerung an das Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gemeinsam mit dem Land einen Kunstwettbewerb ausgerufen. Sieben Künstler und Künstlergruppen seien ausgewählt worden, um bis April unterschiedliche Konzepte für ein dauerhaftes Gedenkzeichen zu entwickeln, sagte Martin Düspohl vom Bezirksamt. Die beste Idee werde anschließend umgesetzt. Zum Auftakt des Wettbewerbs gebe es am Freitag (25. Januar) im Evangelischen Zentrum in der Georgenkirchstraße in Friedrichshain einen Vortrag und einen Film über die Geschichte des Gefängnisses. Die Veranstaltung um 16.30 Uhr stehe allen beteiligten Künstlern und Interessierten offen.
Zwischen 1933 und 1945 seien in dem Gefängnis an der Barnimstraße mehr als 300 Frauen nach Unrechtsurteilen der NS-Justiz inhaftiert gewesen und später in Plötzensee ermordet worden, sagte Düspohl. 1974 sei das Gebäude gesprengt worden. Auf dem Gelände befindet sich heute eine Jugendverkehrsschule. Der Wettbewerb solle nun auf die historische Bedeutung des Geländes aufmerksam machen.
Bis es ein dauerhaftes Denkmal gebe, sei vorübergehend eine kleine Ausstellung mit Texten und Bildern zur Geschichte und zu Einzelschicksalen aus dem Frauenknast geplant, kündigte Düspohl an. Diese sei zunächst im Gebäude des Evangelischen Zentrums in Friedrichshain und ab Mitte Februar an den Zäunen rund um das Gelände in der Barnimstraße zu sehen.


Berlin: Baselitz und Meese zeigen Geburtstags-Ausstellung
Berlin (ddp). Aus Anlass ihres Geburtstages zeigen die Maler Georg Baselitz und Jonathan Meese in einer Berliner Doppelausstellung neue Werke. Die nach den Geburtsdaten der Künstler benannten Ausstellungen sind von heute bis 8. März in der Galerie Contemporary Fine Arts zu besichtigen.
Im Mittelpunkt der Baselitz-Ausstellung stehen vier Remix-Arbeiten aus dem vergangenen Jahr. In ihnen setzt sich der Maler mit Motiven von vier Werken von 1966 auseinander. Die «Originale» aus Privatsammlungen und Museen sind ebenfalls ausgestellt. Der Maler gehört laut dem Kunstkompass 2007 der Zeitschrift «Capital» zu den zehn weltweit gefragtesten Künstlern der Gegenwart.
Meese zeigt in Berlin 13 Gemälde und 5 Bronzeskulpturen. Darunter ist nach Galerieangaben auch seine bislang monumentalste Skulptur, ein Adler mit drei Flügeln, der erstmals bei Contemporary Fine Art zu sehen ist.


Düsseldorf: Land vergibt Stipendien an Bildende Künstlerinnen mit Kindern
Düsseldorf (ddp-nrw). Zum sechsten Mal vergibt das Land Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr fünf Stipendien für Bildende Künstlerinnen mit Kindern. Das bundesweit einmalige Stipendium berücksichtige die Lebensbedingungen von Künstlerinnen, die durch ihre Kinder weitgehend an ihren Wohnort gebunden seien, teilte Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf mit. Das Stipendium wird alle zwei Jahre ausgeschrieben.
Die Stipendiatinnen erhalten den Angaben zufolge ab 1. August fünf Monate lang je 1000 Euro und können an ihrem jeweiligen Wohnort künstlerisch arbeiten. Bewerben können sich in Nordrhein-Westfalen lebende und arbeitende Bildende Künstlerinnen mit mindestens einem Kind unter 14 Jahren. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 27. Mai. Über die Auswahl der Stipendiatinnen entscheidet eine Fachjury. Das Frauenkulturbüro Nordrhein-Westfalen übernimmt im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen wie in den Jahren zuvor die Organisation der Stipendienvergabe. Die Bewerbungsunterlagen sind unter frauenkulturbuero-nrw.de oder per email: info [at] frauenkulturbuero-nrw.de (info[at]frauenkulturbuero-nrw[dot]de) erhältlich.


Düsseldorf: Meisterwerke aus der Kunstsammlung NRW werden bald in Japan gezeigt
Düsseldorf (ddp-nrw). Rund 65 Meisterwerke aus der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen werden ab Herbst vorübergehend in Japan ausgestellt. Wie ein Sprecher am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, werden ab dem 18. Oktober Bilder der landeseigenen Galerie unter anderem von Marc Chagall, Max Beckmann und Pablo Picasso in den japanischen Städten Nagoya, Tokio und Kobe zu sehen sein. Die Ausleihe an die Museen in Japan dauere bis zum 31. Mai 2009. Im Juni 2009 würden die Werke dann wieder in Düsseldorf eintreffen.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wird Ende April zwecks Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten geschlossen. Die Neueröffnung ist nach Angaben des Sprechers für Herbst 2009 geplant. Insgesamt umfasse die Sammlung über 2400 Werke. Die meisten von ihnen würden im Zuge der Umbauarbeiten eingelagert.
http://www.kunstsammlung.de