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2.5.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Düsseldorf: Ausstellung mit drei Filmen von Eske Schlüters +++ Oberhausen: 54. Internationalen Kurzfilmtage eröffnet


Düsseldorf: Ausstellung mit drei Filmen von Eske Schlüters
Düsseldorf (ddp-nrw). Eine Ausstellung mit drei Filmen der Hamburger Künstlerin Eske Schlüters (geboren 1970) präsentiert ab Samstag in Düsseldorf der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen. Schlüters erforsche in filmischen Einzel- und Mehrfachprojektionen das «Verstehen» von bewegten Bildern und filmischen Abläufen, die nicht von einer stringenten Erzählhandlung geleitet werden, teilte der Kunstverein am Freitag mit. Indem sie allein Material aus Spielfilmen anderer Regisseure verwende, schreibe Schlüters eine eigene Filmgeschichte. Die Bilder seien nicht mehr in eine Erzählung eingewoben, sondern sprächen für sich.
Die Ausstellung zeige nun die Filme «Vanished into thin air» aus dem Jahr 2006, «Like a shadow - No reflection (2007) und den für die Schau entstandenen Film »After the Rehearsal«.
Die Schau unter dem Motto »Ähnliches und Mögliches - Levels of enactment" ist dienstags bis samstags von 12.00 bis 19.00 Uhr sowie sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.


Oberhausen: 54. Internationalen Kurzfilmtage eröffnet
Oberhausen (ddp-nrw). In Oberhausen sind am Donnerstagabend die 54. Internationalen Kurzfilmtage eröffnet worden. Auf dem Programm stehen bis zum 6. Mai rund 430 Filme und Videos. In den vier Wettbewerbsreihen sind 132 Beiträge aus 47 Ländern zu sehen. Sie konkurrieren um Preisgelder in Höhe von 38 500 Euro.
Nordrhein-Westfalen Staatssekretär für Kultur, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, betonte bei der Eröffnung, Kunst und Kommerz im Film seien zwei Seiten einer Medaille: «Ohne eine breite künstlerische Basis gäbe es den kommerziell erfolgreichen Film nicht. Und genauso gibt es wirtschaftlich erfolgreiche Filme mit höchstem künstlerischem Anspruch und Wert.»
Die Kurzfilmtage hätten beide Seiten im Blick. Mit ihrem zeitgemäßen Angebot stellten sie zugleich die Einsicht unter Beweis, dass auch die Kunst eine wirtschaftliche Basis brauche, fügte Grosse-Brockhoff hinzu. Der Kulturpolitik komme dabei die Aufgabe zu, Freiräume für den künstlerischen Film zu schaffen und zu schützen.
Großbritannien und Finnland sind mit fünf beziehungsweise vier Arbeiten die Länder mit den meisten Beiträgen. Aber auch kleinere Filmländer wie Kuba, Kasachstan oder Kolumbien sind vertreten. Für den Deutschen Wettbewerb haben sich 22 Beiträge qualifiziert. Dazu zählen fünf Dokumentarfilme, in denen unter anderem über Massenproteste in Gorleben und Heiligendamm berichtet wird.