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Berlin: Lammert kritisiert ARD und ZDF +++ Schwerin: Landesweite «Woche des polnischen Films» beginnt +++ Berlin: Til Schweiger bekommt Ernst-Lubitsch-Preis 2008 +++ Berlin: Martin Scorsese schneidet Filme nach Musik der Rolling Stones
Berlin: Lammert kritisiert ARD und ZDF
Berlin (ddp). Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat kritisiert, dass ARD und ZDF die Holocaust-Gedenkveranstaltung im Bundestag am Freitag nicht übertragen. «Dass diese zentrale staatliche Veranstaltung im Parlament auch in diesem Jahr in keinem Hauptprogramm der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten übertragen wird, ist mir unverständlich», sagte Lammert der Nachrichtenagentur ddp am Donnerstag in Berlin.
Seit 1996 begeht Deutschland den 27. Januar, dem Tag der Befreiung des ehemaligen NS-Konzentrationslagers Auschwitz, als nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Gedenkveranstaltung im Bundestag am Freitag wird lediglich vom Dokumentationskanal «Phoenix» ab 09.00 Uhr übertragen.
Schwerin: Landesweite «Woche des polnischen Films» beginnt
Schwerin (ddp-nrd). In Schwerin beginnt am Abend (25.01., 20.00 Uhr) die landesweite «Woche des polnischen Films» mit der Vorführung des Spielfilmdebüts «Hope» des Filmemachers Stanislaw Mucha. Der mehrfach ausgezeichnete Regisseur wird zum Deutschlandstart seines Werks in der Landeshauptstadt erwartet.
Bis zum 31. Januar sollen nach Angaben des Veranstalters an zehn Spielstätten aktuelle polnische Filmproduktionen gezeigt werden.
Die weiteren Stationen sind Rostock, Wismar, Neubrandenburg, Stralsund, Güstrow, Brüssow, Dietrichshagen, Lenzen und Saßnitz. Während der «Woche des polnischen Films» werden insgesamt sechs Produktionen aus den vergangenen drei Jahren vorgestellt.
Veranstaltet wird die Reihe von der Filmland Mecklenburg-Vorpommern GmbH in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin.
Berlin: Til Schweiger bekommt Ernst-Lubitsch-Preis 2008
Berlin (ddp-bln). Til Schweiger wird für seine Komödie «Keinohrhasen» mit dem Ernst-Lubitsch-Preis 2008 ausgezeichnet. Der Preis wird Schweiger am 9. Februar in Berlin überreicht, wie der Club der Filmjournalisten Berlin am Donnerstag mitteilte.
Der Ernst-Lubitsch-Preis für «die beste komödiantische Leistung im deutschsprachigen Film» wurde 1957 von Billy Wilder angeregt. Seitdem wird die undotierte Ehrung jährlich vom Club der Filmjournalisten Berlin verliehen. Der Preisträger erhält eine Panflöten-Statuette, dessen Orginal von Bildhauer Erich Fritz Reuter geschaffen wurde.
Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderen Jürgen Vogel, Heinz Rühmann, Marius Müller-Westernhagen, Loriot, Manfred Krug, Christiane Hörbiger, Harald Juhnke, Tom Tykwer und Dani Levy.
Berlin: Martin Scorsese schneidet Filme nach Musik der Rolling Stones
Berlin (ddp). Die Musik der Rolling Stones war im Werk des Regisseurs Martin Scorsese auch vor seinem Konzertfilm über die Band allgegenwärtig. «Sie haben mir den Soundtrack meines Lebens geliefert», sagte der Oscar-Preisträger («Departed - Unter Feinden») dem Berliner Stadtmagazin «Tip». Die «autoritäre Kraft» von Mick Jaggers Stimme und Keith Richards Riffs «wurden sofort ein Teil meiner DNS und meines Gehirns, ohne dass ich wusste, wie mir geschah», erinnerte sich der 65-Jährige. «Bis zum heutigen Tag schneide ich Sequenzen, während ich ihre Musik höre, weil ihre Energie Erinnerungen freisetzt.»
Der New Yorker würde auch bei einem Spielfilm gern mit dem Stones-Frontmann zusammenarbeiten. Jagger sei ein großer Schauspieler und «einzigartiger Performer», sagte Scorsese dem Blatt. «Ausnahmepersönlichkeiten können eine Menge in Ekstase versetzen. Ich hätte gar nichts dagegen, mit Jagger auch noch als Schauspieler zu arbeiten.»
Scorseses Dokumentation «Shine a Light» eröffnet die 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Der Regisseur und die Rolling Stones werden zur Weltpremiere am 7. Februar in Berlin erwartet.