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25.5.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Bonn: Udo-Lindenberg-Ausstellung wird verlängert +++ München: Cerith Wyn Evans bekommt Stadtsparkassen-Kunstpreis


Bonn: Udo-Lindenberg-Ausstellung wird verlängert
Bonn (ddp-nrw). Die Udo-Lindenberg-Ausstellung im Bonner Haus der Geschichte wird bis zum 26. Juni verlängert. Seit der Eröffnung am 30. April haben bereits über 30 000 Besucher die Schau gesehen, wie ein Sprecher des Hauses am Dienstag mitteilte. Ursprünglich sollte die Schau am 29. Mai enden.
Für «Keine Panik. Udo Lindenbergs bunte Republik» stellte der in Gronau geborene Musiker rund 200 Exponate aus seinem Besitz zur Verfügung. Zu sehen sind unter anderem Schalmai und Lederjacke, die der Künstler mit dem damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker getauscht hat. Ebenfalls in der Ausstellung zu bewundern ist ein Zigarettenetui mit Widmung von Marlene Dietrich.
Seit 1995 betätigt Lindenberg sich auch als Maler. Neben Gemälden und Zeichnungen zeigt er in Bonn einige seiner «Likörellen», seine zum Patent angemeldeten Arbeiten mit Likör auf Papier. Ebenfalls zu sehen sind die schnellen Selbstporträts, die «Udogramme». Die Ausstellung ist täglich außer montags von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

München: Cerith Wyn Evans bekommt Stadtsparkassen-Kunstpreis
München (ddp-bay). Der walisische Künstler Cerith Wyn Evans wird mit dem «Internationalen Kunstpreis der Kulturstiftung Stadtsparkasse München 2006» ausgezeichnet. Evans werde für seine Lichtinstallationen geehrt, teilte ein Sprecher der Stiftung am Dienstag in München mit. Der Preis ist mit 25 000 Euro dotiert. Die Verleihung und eine gleichzeitige Ausstellungseröffnung mit Werken von Evans findet im Herbst 2006 im Kunstbau des Lenbachhauses statt.
Bei Evans spielen Lampen und Licht eine große Rolle. So installiert der walisische Künstler riesige Murano-Kronleuchter, die unregelmäßig blinken. Bei der Installation wird Literatur mittels eines Computerprogramms ins Morsealphabet und danach in Lichtzeichen übersetzt. Auf diese Weise verwandelte Evans unter anderem Gedichte von William Blake in Licht. Mit der Auszeichnung verbunden ist auch eine Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste.
Mit dem 1996 ins Leben gerufenen Kunstpreis werden herausragende Künstler aus dem Bereich zeitgenössische Bildende Kunst geehrt. Er wird alle zwei Jahre verliehen und zählt laut Kulturstiftung zu den bedeutenden Kunstpreisen in Europa.