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Krems: Europäische Filmkomponisten auf dem "EU XXL Filmfestival" +++ München: ARD, ZDF und Kirchen beraten über Jugendschutz +++ Potsdam: Studio Babelsberg wertet Oscar als positives Signal für die Branche
Krems: Europäische Filmkomponisten auf dem "EU XXL Filmfestival"
Vom 26. Februar bis 2. März 2008 findet in Krems/Österreich das EU XXL Filmfestival statt. Der Festival-Teil „Dialog“ widmet sich unter anderem der Filmmusik. „EU XXL Dialog FilmMusik ist ein Angebot an österreichische Filmschaffende, für ihre Arbeit relevante Aspekte gemeinsam mit europäischen Filmkomponisten näher zu betrachten und rechtlichen und dramaturgischen Fragen nachzuspüren“, heißt es in der Ankündigung des Festivals. Das nach wie vor aktuelle Thema der Online-Lizensierung auf europäischer Ebene steht auch hier auf der Tagesordnung. Unter der Überschrift „Musicrights and (collective) Rights Management Online” werden zahlreiche Komponisten und Juristen über die Zukunft der Online-Vergütung und -lizensierung diskutieren. „Film Music Legislation in Europe” heißt das Thema, über das Jörg Evers, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes, mit Kollegen aus Österreich, Frankreich und Norwegen diskutieren wird (29. Februar 11.45 bis 13.00 Uhr). Rainer Fabich, der den DKV im Vorstand des europäischen Filmmusikverbandes FFACE vertritt, nimmt ebenfalls an dem Festival teil.
Quelle: http://www.komponistenverband.de
München: ARD, ZDF und Kirchen beraten über Jugendschutz
München (ddp). ARD und ZDF suchen gemeinsam mit den Kirchen nach Wegen zur Ausgestaltung des Jugendmedienschutzes im Zeitalter von Internet und neuen Medien. Angesichts der rasanten Entwicklung der Medienlandschaft reiche der klassische Jugendmedienschutz nicht mehr aus, befanden die öffentlich-rechtlichen Sender am Montag in einer Erklärung. «Medienkompetent und Medienbildung sind deshalb das Gebot der Stunde», hieß es.
Wie Familien, Kindergärten oder Lehrer Kindern den Umgang mit Fernsehen und Internet vermitteln können, ist deshalb Gegenstand der mittlerweile vierten Jugendmedienschutztagung, die ARD und ZDF mit den Medienbereichen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am 10. und 11. April in Erfurt veranstalten. Dabei soll es den Angaben zufolge auch um die Frage einer stärkeren Verankerung von Medienkompetenz im Gesetz gehen.
Teilnehmen werden unter anderen Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU), die evangelische Bischöfin Margot Käßmann, der katholische Medienbischof Gebhard Fürst, Vertreter der öffentlich-rechtlichen Sender sowie Medienwissenschaftler.
Potsdam: Studio Babelsberg wertet Oscar als positives Signal für die Branche
Potsdam (ddp-lbg). Den Oscar für die Studio-Babelsberg-Koproduktion «Die Fälscher» wertet das Studio als positives Signal für die deutsche Filmbranche. Die Ehrung zeige, dass deutsche Stoffe auch international funktionieren, sagte der Vorstandsvorsitzende Carl Woebcken am Montag in Potsdam. Der Film «Die Fälscher» erzählt die Geschichte jüdischer Gefangener im Konzentrationslager Sachsenhausen, die für die Nazis ausländisches Geld fälschten. Das Drama von Stefan Ruzowitzky, das für Österreich am Start war, erhielt in Los Angeles in der Nacht zum Montag die Auszeichnung als bester nicht-englischsprachiger Film.
In vergangenen Jahren hatten bereits die Studio Babelsberg-Koproduktionen «Der Pianist» sowie «Der ewige Gärtner» eine Trophäe erhalten. 2007 war die Auszeichnung für das deutsche Stasi-Drama «Das Leben der Anderen» vergeben worden.
Eine deutsche Produktion war dieses Jahr nicht nominiert. Neben Fatih Akins «Auf der anderen Seite» war auch der rumänische Cannes-Gewinner «4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage» vorzeitig ausgeschieden. Zur 80. Oscar-Verleihung hatten 63 Länder Filme eingereicht, so viele wie nie zuvor.