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Mainz: Deutscher Kleinkunstpreis in Mainz verliehen +++ Köln: Schon 40 000 Karten für lit.Cologne verkauft
Mainz: Deutscher Kleinkunstpreis in Mainz verliehen
Mainz (ddp). In Mainz ist am Sonntagabend zum 35. Mal der Deutsche Kleinkunstpreis verliehen worden. Die mit insgesamt 20 000 Euro dotierte Auszeichnungche wird traditionell in den drei Sparten Kleinkunst, Kabarett und Chanson vergeben. Hinzu kommt der Förderpreis der Stadt Mainz.
Preisträger in der Sparte Kleinkunst war in diesem Jahr Kurt Krömer, dem Fernsehpublikum bekannt durch die in der ARD ausgestrahlte «Kurt Krömer Show». Die Jury würdigte den 32-Jährigen als «improvisiertes Naturereignis», bei dem man nie wisse, wo der Wahnsinn anfange und wo er aufhöre.
In der Sparte Kabarett wurde Andreas Rebers ausgezeichnet, der bei seinen Bühnenprogrammen vor allem mit Akkordeon in Erscheinung tritt. Dabei benutze er das Instrument nicht nur als musikalisches Handwerkszeug, sondern mache es «zum Instrument der Satire selbst», hieß es in der Begründung der Jury.
In der Sparte Chanson wurden die Sängerin und Texterin Christiane Weber und der Pianist und Komponist Timm Beckmann ausgezeichnet. Sie treten seit 1997 mit ihrer «melancholischen Beziehungsshow» auf. Die Jury lobte die außergewöhnlichen Textideen und die brillanten Kompositionen des Duos.
Der Förderpreis der Stadt Mainz, der seit 1976 im Rahmen des Deutschen Kleinkunstpreises vergeben wird, ging an die Kabarettistin Martina Schwarzmann. Die 28-Jährige wurde für ihren «geradlinigen Blick auf schräge Alltagsbegebenheiten» geehrt.
Köln: Schon 40 000 Karten für lit.Cologne verkauft
Köln (ddp-nrw). Rund zwei Wochen vor Beginn des diesjährigen Kölner Literaturfestival lit.Cologne sind bereits rund 40 000 Tickets verkauft worden. Schon jetzt verzeichnete die Veranstaltung eine Auslastung von 80 Prozent, wie das lit.Cologne-Organisationsbüro auf Anfrage der Nachrichtenagentur ddp mitteilte. Es handle sich um den bislang erfolgreichsten Vorverkauf seit der Gründung des Festivals vor sieben Jahren. Vom 9. bis 19. März sind 138 Literaturtermine in Köln geplant. Zahlreiche Veranstaltungen sind schon ausverkauft.
So gibt es für die Lesungen der Krimi-Autorinnen Liza Marklund («Der Rote Wolf»), Anne Holt («Was niemals geschah») und Donna Leon («Die dunkle Stunde der Serenissima») keine Tickets mehr. Ausverkauft sind auch die Lesungen von Henning Mankell («Kennedys Hirn»), Helge Schneider, Gerhard Polt und Hape Kerkeling.
Als besonderer Erfolg erwiesen sich die von der lit.Cologne selbst konzipierten Veranstaltungen, die über den Rahmen einer Lesung hinaus gehen. So führen Ingrid van Bergen, Helmut Krauss und Bastian Pastewka in «Die Romanfabrik von Edgar Wallace»; Hellmuth Karasek, Barbara Bronnen und Henning Scherf sprechen über das Älterwerden, während Sonia Mikich, Andrej Nekrasov und Günter Wallraff an die ermordete russische Journalistin Anna Politkovskaja erinnern.
Die Comedians Cordula Stratmann, Gustav Peter Wöhler und Ingo Naujoks erweisen den eingebildeten Kranken die literarische Ehre, während Dieter Hildebrandt und Roger Willemsen eine kleine Weltgeschichte der Lüge erzählen. Die Karten zu diesen Themenabenden komplett vergriffen. Im vergangenen Jahr kamen 55 000 Besucher zu lit.Cologne.