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26.8.: theater aktuell +++ theater

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Neuhardenberg: Schlingensiefs «Parsipark» nochmals in zu sehen +++ Weimar: Premiere und Theaterfest zum Spielzeitauftakt am Nationaltheater



Neuhardenberg: Schlingensiefs «Parsipark» nochmals in zu sehen
Neuhardenberg (ddp-lbg). Christoph Schlingensiefs begehbare Installation «Der Animatograph - Odins Parsipark» ist an diesem Wochenende nochmals im ostbrandenburgischen Neuhardenberg zu erleben. Von Freitag bis Sonntag wird der Regisseur mit seinen Schauspielern jeweils um 19.30 Uhr die Besucher durch das Werk führen, wie die Stiftung Schloss Neuhardenberg ankündigte. Vor einer Woche hatte die Mythengeschichte in einem Militärcamp auf dem Neuhardenberger Flugplatz Premiere. Anschließend wird die Installation in Lüderitz (Namibia) zu sehen sein.
Nach Angaben der Stiftung nimmt Schlingensief die Besucher mit auf eine Entdeckungsreise. Mythische und historische Figuren werden gegenwärtig und begleiten sie durch die Installation. Schlingensief verstehe den «Animatograph» als einen großen Organismus, in dem Oper, Theater, Film und Aktionskunst verschmelzen.
http://www.schlossneuhardenberg.de

Weimar: Premiere und Theaterfest zum Spielzeitauftakt am Nationaltheater
Weimar (ddp-lth). Mit der ersten Premiere im Schauspiel und einem sich anschließenden Fest startet das Deutsche Nationaltheater (DNT) Weimar am Samstag in die neue Spielzeit. Mit Helmut Kraussers «Diptychon» war die Bühne bereits Ende Mai zu Gast bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Nun geht die dort erfolgreiche Inszenierung von Claudia Meyer erstmals in Weimar selbst über die Bühne, wie das Theater am Donnerstag mitteilte.
Die zweiteilige Groteske erzählt die Geschichte einer Inzest-Beziehung zwischen Mutter und Sohn, die von jeder Außenwelt abgeschottet ist. Einzig eine junge Frau namens Anna dringt einmal wöchentlich ein. Obwohl der Sohn mit ihrer Hilfe eigentlich der übermächtigen Mutter entfliehen will, bringen Mutter und Sohn Anna um und schaffen sie zerstückelt in Müllsäcken fort.
Nach der Vorstellung steht das Theater nicht nur den Premierengästen, sondern auch anderen Besuchern offen. Auf sie warten Rhythmen einer mazedonischen Gypsy Brass-Band, zu denen auch getanzt werden kann. Das Ensemble des Musiktheaters bietet Ausschnitte aus erfolgreichen Inszenierungen, Lieder und Arien, Schauspieler lesen Gedichte, Geschichten und andere Texte.
Zudem bietet der Abend Gelegenheit, mit Mitgliedern der Theaterleitung ins Gespräch zu kommen. Dafür stehen unter anderem Intendant Stephan Märki, Chefdramaturgin Susanne Winnacker und Orchesterdirektorin Julia Miehe bereit. Ein großes Barockfeuerwerk zum 256. Geburtstag Johann Wolfgang Goethes am Sonntag schließt sich um Mitternacht an. Dazu spielen Mitglieder der Staatskapelle Weimar auf dem Theatervorplatz Händels «Feuerwerksmusik», ehe das Theaterfest in den frühen Morgenstunden mit Musik und Tanz ausklingt.
http://www.nationaltheater-weimar.de