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27.4.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Hamburg: Deutschland-Premiere des World Press Photo Award +++ Ingelheim: 140 Werke Andy Warhols bei «Internationalen Tagen» in Ingelheim +++ Köln: Museum erinnert an «100 Jahre Schenkung Schnütgen» +++ München: SPD-Landtagsfraktion eröffnet Kunstausstellung


Hamburg: Deutschland-Premiere des World Press Photo Award
Hamburg (ddp). Die 190 weltbesten Pressefotos des vergangenen Jahres sind ab Donnerstag in Hamburg zu sehen. Das Foyer des Verlagshauses Gruner+Jahr ist die erste deutsche Station der Preisträgerschau des World Press Photo (WPP) Award 2006. Die Sieger waren zuvor in Amsterdam gekürt worden. Für den seit 50 Jahren veranstalteten Wettbewerb hatten 4448 Fotografen aus 122 Ländern mehr als 83 000 Bilder eingesandt, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten. Markant sei in diesem Jahr der mit 80 Prozent sehr hohe Anteil digitaler Fotos.
Ausgezeichnet wurden in zehn Themenkategorien insgesamt 65 Fotografen aus 25 Ländern. Sieger 2006 ist der kanadische Fotojournalist Finbarr O\'Reilly. Sein preisgekröntes Bild zeigt das Gesicht einer Frau aus dem afrikanischen Niger, deren Mund von der abgemagerten, faltigen Hand ihres einjährigen Kindes bedeckt wird.
Neben den Komplexen Natur, Umwelt, Sport und Kultur dokumentiert die bis 21. Mai gezeigte Schau auch Verstörendes, etwa Fotos aus den Bürgerkriegsgebieten von Afrika bis Palästina, aus dem Irak-Krieg oder die Auswirkungen von Naturkatastrophen wie dem Tsunami, dem Erdbeben im Kaschmir oder des Hurrikans Katrina. Die Ausstellung tourt weltweit und ist ab Juli auch in fünf großen Einkaufszentren deutscher Großstädte zu sehen.
http://www.worldpressphoto.nl

Ingelheim: 140 Werke Andy Warhols bei «Internationalen Tagen» in Ingelheim
Ingelheim (ddp). Eine umfassende Werkschau des Künstlers Andy Warhol (1928-1987) ist vom 1. Mai bis 9. Juli im Alten Rathaus von Ingelheim zu sehen. Der führende Vertreter der amerikanischen Pop-Art ist mit 140 seiner Werke im Rahmen der diesjährigen Kunstausstellung «Internationale Tage Ingelheim» vertreten. Der programmatische Untertitel der Schau, «Me, myself and I», weise auf die vielen Facetten eines Menschen hin, «dessen bestgehütetes Geheimnis er selbst war», teilten die Ausstellungsmacher am Mittwoch mit.
Seit 1959 ermöglichen die Internationalen Tage einen Einblick in verschiedene Weltkulturen und Kunstbewegungen. Sie werden vom Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim gemeinsam mit der Stadt Ingelheim veranstaltet. Den Anfang machten 1959 die «Französischen Tage». Seither finden alljährlich ab Mai oder Juni die Ausstellungen der Internationalen Tage statt. Im vergangenen Jahr stand der Schweizer Jean Tinguely im Zentrum der Ausstellung.
http://www.internationale-tage.de

Köln: Museum erinnert an «100 Jahre Schenkung Schnütgen»
Köln (ddp-nrw). Mit einem Festprogramm erinnert das Kölner Museum Schnütgen an das Wirken seines Namenspatrons. Im Monat April sei es genau 100 Jahre her, dass Domkapitular Alexander Schnütgen (1843-1918) seine Sammlung alter Kunst der Stadt Köln vermacht hatte, erklärte ein Museumssprecher am Mittwoch. Aus diesem Anlass rekonstruiert das Museum anhand historischer Fotografien ein Zimmer der einst über und über mit Kunstschätzen gefüllten Wohnung Schnütgens.
In der Ausstellung mit dem Titel «Der Sammler und seine Sammlung» sind alle Werke aus Schnütgens Kollektion besonders gekennzeichnet. Die Schau wird ab Samstag bis 30. Juli gezeigt. Im selben Zeitraum präsentiert das Museum in der benachbarten Pfarrkirche St. Peter Meisterwerke der Glasmalerei. Gezeigt werden Arbeiten, die bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus im Depot des Museums eingelagert und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
40 Jahre lang hatte Schnütgen den Grundstock des späteren Museums zusammengetragen, bevor er seine Kollektion 1906 der Stadt Köln schenkte. Über seine Sammlertätigkeit war er zum anerkannten Fachmann für alte christliche Kunst geworden. Für die «Sammlung Schnütgen» errichtete die Stadt Köln eigens einen Anbau an das damalige städtische Kunstgewerbemuseum, der 1910 eröffnet wurde. Seither ist der Bestand kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile zählt das Haus zu den größten und anerkanntesten Museen und Forschungsinstituten für mittelalterliche Kunst.
Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags und sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr.
Anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Schenkung Schnütgen» veranstaltet das Museum am Donnerstag ein Festkonzert. Unter der musikalischen Leitung von Norbert Rodenkirchen führt der Scivias Chor - Bewegte Stimmen aus Berlin das Stück «Ordo Virtutum - Das Spiel der Kräfte von Hildegard von Bingen» auf.

München: SPD-Landtagsfraktion eröffnet Kunstausstellung
München (ddp-bay). Mit Arbeiten der unterfränkischen Künstlerin Kathrin Feser setzt die SPD-Landtagsfraktion ihre Ausstellungsreihe mit Werken bayerischer Künstler in ihrer Geschäftsstelle im bayerischen Landtag fort. Die Schau mit dem Titel «erste Szenen aus dem dritten Akt (der Zukunft)» wird heute (17.00 Uhr) eröffnet. Bei den Werken handelt es sich Angaben der SPD zufolge um Bildergeschichten in mehreren Schichten, mit und ohne Text. Die Ausstellungsräume sind bis 20. Juli montags bis donnerstags von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.