Body
Berlin: Deutsches Theater beginnt Spielzeit im Zelt +++ Frankfurt/M.: Goethe-Museum widmet Mutter Goethes eigene Ausstellung +++ Dresden: Löschanlage verursacht Wasserschaden im Staatsschauspiel
Berlin: Deutsches Theater beginnt Spielzeit im Zelt
Berlin (ddp-bln). Das Deutsche Theater in Berlin eröffnet am Donnerstag seine neue Spielzeit anders als gewohnt: Wegen Umbauarbeiten am Großen Haus wird in einem Zelt gespielt. Als Auftaktinszenierung ist William Shakespeares «Was ihr wollt» zu sehen. Regie führte Michael Thalheimer. Am Samstag hat «Die Hexenjagd»
nach Arthur Miller in einer Inszenierung von Thomas Schulte-Michels an den Kammerspielen Premiere. Der Zelt-Interimsbau zwischen Reinhardt- und Schumannstraße ist Eigentum des Hamburger Thalia-Theaters und wird in Berlin nach Angaben einer Sprecherin bis Ende Oktober genutzt. Der Bau bietet maximal 495 Sitzplätze. Im Zelt zu sehen ist ab dem 11. September auch eine Neuinterpretation von Carlo Goldonis «Mirandolina». Die Auftaktinszenierung «Was ihr wollt» soll am Donnerstag um eine halbe Stunde zeitversetzt im ZDF-Theaterkanal übertragen werden. Insgesamt sind in der neuen Spielzeit des Deutschen Theaters zwanzig Premieren angesetzt. Die Wiedereröffnung des Großen Hauses ist für den 5. Dezember geplant.
Frankfurt/M.: Goethe-Museum widmet Mutter Goethes eigene Ausstellung
Frankfurt/Main (ddp-hes). Das Frankfurter Goethe-Museum widmet der Mutter des Dichters zu ihrem 200. Todestag am 13. September 2008 ab Donnerstag eine Ausstellung. In der Gedenkschau soll Catharina Elisabeth Goethe nach Angaben des Museums als «bei weitem bekannteste Dichtermutter» und als «wohl prominenteste Frankfurterin überhaupt» porträtiert
werden. So zeichnet die Ausstellung beispielsweise die Herkunft der geborenen Catharina Elisabeth Textor nach, ihre Vermählung mit dem Kaiserlichen Rat Johann Caspar Goethe sowie ihr Wirken als Mutter und Haushaltsvorstand. In einem zweiten Teil versuchen die Ausstellungsmacher den Besuchern die Entstehung der «quasimythischen Gestalt» vor Augen zu führen. Dabei wird neben der Entstehung ihres Kosenamens «Aja» auch ihre Charakterisierung als «Frohnatur» durch ihren Sohn in dessen Werk «Dichtung und Wahrheit» sowie die «raffinierte Stilisierung» als bodenständige, volksnahe und unverbildete «Frau Rat» behandelt. Die Ausstellung wird bis zum Ende dieses Jahres gezeigt.
Dresden: Löschanlage verursacht Wasserschaden im Staatsschauspiel
Dresden (ddp-lsc). Eine automatische Feuerlöschanlage hat am Mittwoch im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden den Bühnenbereich unter Wasser gesetzt. Der Schaden könne noch nicht genau beziffert werden, sei «aber erheblich», teilte ein Sprecher mit.
Die Sprinkleranlage sei bei Umbauarbeiten aktiviert worden. Das Haus stehe nun für etwa eine Woche nicht zur Verfügung. Die Proben für den Spielzeitauftakt mit dem Stück «Onkel Wanja» von Tschechow sollen verlagert werden, so dass die Premiere wie geplant am 13. September stattfinden kann.