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München: Dan-Flavin-Retrospetive in München wird verlängert +++ Düsseldorf: Landtag erhält Bild von Klaus Rinke +++ Duisburg: Architekt Foster will Duisburg zu neuer Identität verhelfen
München: Dan-Flavin-Retrospetive in München wird verlängert
München (ddp-bay). Wegen des großen Publikumandrangs wird die Retrospektive des US-amerikanischen Lichtkünstlers Dan Flavin in der Münchner Pinakothek der Moderne bis zum Ostersonntag verlängert. Wie das Museum mitteilte, konnte am Dienstag bereits der 100 000. Besucher begrüßt werden. Ausstellungskuratorin Corinna Thierolf und der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Reinhold Baumstark, überreichten einem Paar aus Spanien unter anderem einen Ausstellungskatalog.
Den Angaben zufolge ist die Dan-Flavin-Retrospektive die erste umfassende deutsche Werkschau des Künstlers, der als eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts gilt. Seine farbigen Installationen aus künstlichem Licht verwandelten die Räume des Museums und erschlössen dem Besucher «neue und unerwartete Dimensionen der Wahrnehmung».
Die Retrospektive wurde zusammen mit der New Yorker Dia Art Foundation und der National Gallery of Art in Washington D.C. vorbereitet.
Düsseldorf: Landtag erhält Bild von Klaus Rinke
Düsseldorf (ddp-nrw). Dem Düsseldorfer Landtag wird heute (15.30 Uhr) ein Werk des nordrhein-westfälischen Künstlers Klaus Rinke übergeben. Das Graphitbild «Weltschmerz» war vom Land Nordrhein-Westfalen erworben worden und soll dem Parlament als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden. Rinke gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler des Landes.
Im Landtag sind bereits Werke anderer Künstler zu sehen, darunter von Günter Uecker und Emil Schumacher. Im vergangenen Jahr hatte das Parlament ein Bild des Düsseldorfer Malers Jörg Immendorff erhalten. Rinke wurde 1939 in Wattenscheid geboren und studierte an der Folkwang-Schule in Essen.
Duisburg: Architekt Foster will Duisburg zu neuer Identität verhelfen
Duisburg (ddp). Der britische Architekt Sir Norman Foster will Duisburg zu einer neuen Identität verhelfen. Foster präsentierte am Dienstag im Duisburger Rathaus sein Städtebaukonzept für die Innenstadt. Ziel sei es, das Zentrum schöner und lebenswerter zu machen, sagte er. Der Rhein solle "besser in die Stadt integriert werden». Andere nordrhein-westfälische Städte wie Düsseldorf und Köln hätten den Fluss schon längst in ihr Stadtkonzept eingeschlossen, Duisburg müsse nun folgen.
Foster will die Königstraße in Duisburgs Zentrum völlig neu gestalten. Die Straße sei viel zu breit, um eine gemütliche Einkaufsstraße zu sein. «Die Königstraße muss in zwei Bereiche unterteilt werden: eine Shopping-Seite und eine grüne Seite», sagte Foster. Die Überdachung, die derzeit auf der Ladenseite entlangläuft, will Foster entfernen.
Als weiteren Schwerpunkt seines Konzepts nannte der Stararchitekt die Umgestaltung der Bahnhofsgegend. Mit einer neuen Verkehrsführung und einer Begrünung der umliegenden Grundstücke könne man die gesamte Zone aufwerten, sagte Foster. Zudem ist es sein Plan, in der Innenstadt wieder mehr öffentliche Plätze zu schaffen.
Mit seinem Konzept verfolgt Foster auch eine «Verdichtung der Innenstadt», die einen Einwohnerzuwachs von rund 25 Prozent zur Folge haben soll. Für Foster ist die Arbeit in Duisburg nichts Neues: Er gestaltete bereits erfolgreich den Innenhafen der Stadt um. Nach der Präsentation von Fosters «Masterplan» will sich nun die Stadt der Diskussion mit ihren Bürger stellen.