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Frankfurt/Main: Neue Spielzeit in Frankfurt mit Stücken von Goethe und Strauß +++ Worms: Uwe Bohm spielt den Hagen bei Nibelungen-Festspielen +++ Berlin: Deutsches Theater verleiht Ehrenmitgliedschaft an Fred Düren
Frankfurt/Main: Neue Spielzeit in Frankfurt mit Stücken von Goethe und StraußFrankfurt/Main (ddp). Mit klassischen Stücken wie «Torquato Tasso» und «Die Fledermaus» startet das Schauspiel Frankfurt in die Spielzeit des kommenden Herbstes. Die Saison 2008/2009 werde eine Übergangsspielzeit, sagte Intendantin Elisabeth Schweeger bei der Vorstellung des Programms am Montag. Schweeger verlässt das Schauspiel im Herbst 2009. Ihr Nachfolger ist Oliver Reese.
«Torquato Tasso» von Johann Wolfgang Goethe wird ab Ende August unter der Regie von Urs Troller zu sehen sein. «Die Fledermaus» von Johann Strauss wird in einer Inszenierung von Karin Neuhäuser ab dem 24. Oktober dargeboten. Als weitere Klassiker werden im Großen Haus des Schauspiels Heinrich von Kleists «Amphitryon» und «Das Käthchen von Heilbronn» sowie «Kasimir und Karoline» von Ödön von Horvath aufgeführt.
Auch im Kleinen Haus des Schauspiels müssen Theaterfreunde auf Klassiker nicht verzichten. So soll ab März 2009 Shakespeares Tragödie «Othello» unter der Regie von Simone Blattner zur Aufführung kommen. Zuvor sind unter anderem Stücke von Samuel Beckett, Bertolt Brecht, Albert Camus und Elfriede Jelinek geplant.
Worms: Uwe Bohm spielt den Hagen bei Nibelungen-Festspielen
Worms (ddp). Bei den Wormser Nibelungen-Festspielen wird in diesem Sommer die zentrale Rolle des Hagen von Uwe Bohm übernommen. Bohm wird einer der jüngsten Hagen-Darsteller der vergangenen Jahre sein, wie die Festspielleitung am Montag mitteilte. Neben ihm werden die Schauspielerinnen Bibiana Beglau und Annett Renneberg sowie Walter Plathe auf der Bühne vor dem Kaiserdom zu sehen sein. Beglau spielt die Rolle der Brünhild, Renneberg die der Kriemhild. Plathe wird in der Rolle des Sängers Volker von Alzey auftreten.
Bohm feierte seine ersten großen Erfolge auf der Theaterbühne am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und spielte vorher in zahlreichen Filmen von Hark Bohm wie etwa «Nordsee ist Mordsee» mit. Zu sehen war er auch 2006 in dem Fernsehfilm «Mein alter Freund Fritz».
Die Rolle des Sängers, die Plathe übernimmt, ist so erstmals bei den Festpielen geschaffen worden. «In beiden Stücken taucht nun der Sänger auf, dessen Erscheinen das Verhalten der anderen Figuren um sich herum beeinflusst und verändert», erklärte Intendant Dieter Wedel am Montag in Worms.
Im Hauptprogramm werden in dieser Saison die beiden Teile von Moritz Rinkes Langfassung der Nibelungen-Sage, die bereits in den vergangenen zwei Jahren in Worms auf die Bühne kamen, erstmals im abendlichen Wechsel gezeigt. Beide Teile werden unter der Regie von Festspiel-Intendant Dieter Wedel komplett überarbeitet. Die Festspiele finden in diesem Jahr vom 1. bis zum 17. August statt.
Berlin: Deutsches Theater verleiht Ehrenmitgliedschaft an Fred Düren
Berlin (ddp). Das Deutsche Theater in Berlin verleiht seinem ehemaligen Ensemblemitglied Fred Düren am 1. Mai die Ehrenmitgliedschaft. Nach Angaben des Verlages Das Neue Berlin vom Montag wird Düren bei einer Feierstunde des Hauses aus diesem Anlass zugegen sein. Der Verlag hatte 2007 die Biografie des 1928 in Berlin geborenen Schauspielers veröffentlicht.
Düren, der zum Judentum konvertierte, lebt seit 1988 als streng religiöser Rabbiner in Israel. Während seiner aktiven Bühnenzeit galt er als einer der profiliertesten Darsteller der DDR. Fred Düren wirkte in legendären Inszenierungen des Deutschen Theaters wie «Der Frieden» und «König Lear» mit. Zugleich spielte Düren in zahlreichen Filmen, darunter im deutsch-deutsch koproduzierten Kammerspiel «Die Grünstein-Variante» unter der Regie von Bernhard Wicki.