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29.6.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Köln: Klaus-Doldinger-Dokumentation im WDR +++ Köln: WDR 3 Kulturpartnerfest bietet über 200 Stunden kostenloses Programm


Köln: Klaus-Doldinger-Dokumentation im WDR
Klaus Doldinger ist ein begnadeter Jazzmusiker, der den Jazz „made in Germany“ weltweit bekannt gemacht hat. Gleichzeitig ist er aber auch ein ideenreicher Komponist, der nie Angst davor hatte, auch mal etwas „Populäres“ zu machen. So hat er mit „Passport“ seinen Jazz in Richtung Pop und Rock geöffnet und scheinbar nebenbei die Musikrichtung Fusion mit erfunden.

Dem breiten Publikum ist er vor allem durch seine erfolgreichen Kompositionen aus Film und Fernsehen bekannt geworden, wie zum Beispiel der Titelmusik zum Tatort oder dem Soundtrack von Das Boot. In jedem Fall ist Klaus Doldinger ein echter Vollblutmusiker, der sich in keine Schublade stecken lässt. Er ist immer seinem Motto treu geblieben: Was ich mache, mache ich mit Herz und Verstand.

Und auch heute, mit 70 Jahren, wirkt Klaus Doldinger wie ein junger musikhungriger Teenager, und wenn er von seinen Erlebnissen erzählt, wirkt nichts davon alt und vergessen. Doch diese Euphorie kann nicht der einzige Grund für seine hohe Popularität sein. Klaus Doldinger ist bestimmt auch ein Kind seiner Zeit. In Nachkriegsdeutschland galt es als verrückt, mit Jazzmusik Geld verdienen zu wollen, doch er nutzte die Gunst der Stunde und erreichte so seine große Popularität.

Die neunzigminütige Dokumentation „Klaus Doldinger – Eine deutsche Musikerlegende“ von Ali Haurand und Elmar Sommer geht auf Spurensuche und will den Menschen Klaus Doldinger näher beleuchten. Mit Hilfe vieler Archivaufnahmen, O-Tönen von Weggefährten und aktueller Arbeiten zeichnet die Dokumentation den Werdegang von Klaus Doldinger auf. Dabei spielt seine Laufbahn als aktiver Jazzmusiker und Gründer verschiedener Formationen genauso eine Rolle, wie auch die Arbeit als Komponist für Film- und Fernsehmusik und sein Leben als Privatperson.

WDR Fernsehen
Jazzline
Donnerstag, 06. Juli 2006:
23.30 – 01.00 Uhr


WDR 3 Kulturpartnerfest bietet über 200 Stunden kostenloses Programm
Köln (ddp-nrw). Mehr als fünfzig Kultureinrichtungen Nordrhein-Westfalens laden am 2. September zu insgesamt 200 Stunden Programm ein. Von 12 Uhr mittags bis Mitternacht findet das WDR 3 Kulturpartnerfest auf 20 Bühnen in sechs Städten statt. Damit handele es sich um eines der größten deutschen Kulturfestivals, sagte WDR-Intendant Fritz Pleitgen am Mittwoch in Köln. «NRW verfügt über die dichteste Kulturlandschaft Europas und das WDR 3 Kulturpartnerfest wird dies für alle sichtbar und hörbar vermitteln», erklärte Pleitgen weiter.

Für die Veranstaltung werden in Detmold, Duisburg, Essen, Köln, Marl und Münster zentrale Bühnen errichtet. Dort findet das für die Besucher kostenlose Kulturprogramm aller Sparten statt. Die Hörer des Kulturradios WDR 3 können die kompletten zwölf Stunden live verfolgen. Dafür wird es erstmals in der Geschichte der Kulturwelle Live-Schaltungen wie bei der populären Radio-Bundesligakonferenz in alle Veranstaltungsorte geben. Dazu gibt es eine ergänzende Berichterstattung im WDR-Fernsehen und dem Internet.

Für das bislang einmalige Projekt setzt der Sender seine nahezu komplette Übertragungswagen-Flotte ein. Allein rund 40 Moderatorinnen und Moderatoren sollen durch das Programm führen.

Entstanden ist das Kulturpartnerfest aus dem vor fünf Jahren gestarteten Kooperationsmodell von WDR 3. Unter dem Motto «Partnerschaft für mehr Kultur» arbeitet der Sender seitdem mit den großen Theatern, Museen, Konzerthäusern und Kultureinrichtungen des Landes zusammen. Ziel sei eine stärkere Vernetzung, erklärte WDR 3 Programmchef Karl Karst.

«Kultur hat Zukunft, und wir wollen in die Zukunft investieren», betonte Pleitgen. Er sei überzeugt, dass es ein größeres Interesse an der Kultur gebe, als in den einschlägigen Umfragen zur Mediennutzung ausgewiesen werde.

http://www.kulturpartner.wdr3.de