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29.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Meiningen: Chagall-Ausstellung in Meininger Bethel-Kapelle zu sehen +++ Rudolstadt: Museum Heidecksburg kauft Zeichnungen aus Schiller-Nachlass +++ Berlin: Zeitgenössische Kunst präsentiert sich auf Art Forum +++ Berlin: Preis der Nationalgalerie für Monica Bonvicini


Meiningen: Chagall-Ausstellung in Meininger Bethel-Kapelle zu sehen
Meiningen (ddp-lth). Die Bethel-Kapelle in Meiningen zeigt ab Sonntag mehrere Werke des jüdischen Malers Marc Chagall (1887-1985). Zu sehen sind bis zum 16. Oktober unter anderem 24 Lithografien aus dem Zyklus «Die Geschichte des Exodus», wie die veranstaltende evangelisch-freikirchliche Gemeinde der Stadt am Mittwoch mitteilte. Die Ausstellung zeige biblische Geschichten vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten sowie Geschichten von den Geboten und Anfängen des jüdischen Kultes.
Neben dem «Exodus-Zyklus» sind den Angaben zufolge auch einige Lithografien aus dem Zyklus «Bilder zur Bibel» sowie acht Radierungen ausgestellt. Ebenso werden zwölf Lithografien von Charles Solier zu sehen sein, die auf Entwürfen Chagalls für die Glasfenster von Jerusalem beruhen. Eine Sammlung jüdischer Kultgegenstände sowie ein Film über Leben und Werk des Künstlers ergänzen die Schau.
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am Samstagabend mit einer Vernissage statt. Musikalisch umrahmt wird diese durch das Blockflötenquintett der Meininger Musikschule. Zudem werden einige Autoren des Suhler Lesekreises kurze Texte zu einzelnen Bildern vorstellen. Ab Sonntag ist die Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Eintritt ist frei.
http://www.galerie-traudisch.de

Rudolstadt: Museum Heidecksburg kauft Zeichnungen aus Schiller-Nachlass
Rudolstadt (ddp). Das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt hat zwei Zeichnungen aus dem Nachlass Friedrich Schillers (1759 -1805) auf einer Auktion ersteigert. Die Aquarelle seien mit Unterstützung des Freundeskreises Heidecksburg erworben worden, der die Summe von 2000 Euro zur Verfügung gestellt hätte, teilte das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt am Mittwoch mit.
Die beiden Werke aus dem Besitz von Schillers Schwägerin Caroline von Wolzogen verweisen auf die engen Verbindungen des Dichters zu Rudolstadt. Von dort stammte seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld und dort hatte er seine erste Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832).
«Meiner Nichte ihr Haus» steht auf der Rückseite des einen Blattes, auf dem jenes Gebäude in Rudolstadt dargestellt ist, in dem Schillers Tochter Caroline Junot zwischen 1832 und 1836 eine Mädchenschule betrieb. Ursprünglich als das «Lengefeldsche Haus» ausgewiesen, konnte das Gebäude durch einen Mitarbeiter des Museums zweifelsfrei als das heute veränderte Haus August-Bebel-Straße 13 ermittelt werden. Der Maler des Bildes ist allerdings nicht bekannt. Das andere Blatt hingegen wird Caroline von Wolzogen zugeschrieben und zeigt Schillers Gartenhaus in Jena. Es ist betitelt «Schillers Gartenhaus bei Jena, wo er 1798 an dem Wallenstein schrieb».
http://www.heidecksburg.de

Berlin: Zeitgenössische Kunst präsentiert sich auf Art Forum
Berlin (ddp). Einen umfassenden Blick auf die internationale zeitgenössische Kunst sowie auf neue und etablierte Galerien gewährt das zehnte Art Forum Berlin von Donnerstag bis Montag. 129 Galerien aus 25 Ländern zeigen in der Ausstellung in der Messe Berlin neue Arbeiten ihrer etablierten Stars wie Jörg Immendorff, Markus Lüpertz und Katharina Sieverding, aber auch von jungen Künstlern wie Ronald de Bloeme und Pascal Danz, wie die künstlerische Leiterin der Ausstellung, Sabrina van der Ley, am Mittwoch in Berlin sagte. Insgesamt sind rund 1500 Künstler vertreten.
Das Art Forum zeigt dabei das gesamte Spektrum zeitgenössischer Kunst. «Es gibt wieder mehr Skulpturen, Installationen sowie Objekte zu sehen. Auch Film und Video sind wieder mehr vertreten», sagte Ley. Doch der Schwerpunkt liege nach wie vor auf Malerei und Fotografie. Berlin habe sich international zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte für zeitgenössische Kunst entwickelt. Begleitet wird die Messe von einem umfangreichen Diskussionsprogramm, den zwei Mal täglich stattfinden Art Forum Talks. Ebenfalls im Programm sind von Künstlern exklusiv für das Art Forum gestaltete Lounges.

Berlin: Preis der Nationalgalerie für Monica Bonvicini
Die italienische Künstlerin Monica Bonvicini hat den diesjährigen Preis der Berliner Nationalgalerie für junge Kunst erhalten. Mit 50.000 Euro gehört er mit zu den höchst dotierten Preisen für Gegenwartskunst in Deutschland. Kulturstaatssekretärin Christina Weiß überreichte die Auszeichnung an die 1965 geborene Künstlerin im Museum für Gegenwart im Hamburger Bahnhof, einer Dependance der Nationalgalerie. In den Hamburger Museum ist derzeit die jüngste Arbeit von Bonvicini, die Rauminstallation "Never Again", zu sehen.