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Nürnberg: Germanisches Nationalmuseum zeigt zwei Dürer-Ausstellungen +++ Frankfurt/Main: Schirn blickt in die Welt des Tourismus
Nürnberg: Germanisches Nationalmuseum zeigt zwei Dürer-Ausstellungen
Nürnberg (ddp). 2008 steht im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ganz im Zeichen des Künstlers Albrecht Dürer. Die zwei Ausstellungen «100 Meisterzeichnungen» (6. März-8. Juni)und «Heilige und Hasen - Bücherschätze der Dürerzeit» (9. Juli-12. Oktober) dienten der Vorbereitung der für 2012 geplanten großen Schau zu Dürers Frühwerk, sagte der Generaldirektor des Museums, Ulrich Großmann, am Dienstag in Nürnberg. Zugleich gab er bekannt, dass 2012 auch der bedeutendste internationale Kunsthistorikerkongress im Nationalmuseum stattfinden werde.
«Seit 1893 ist es das erste Mal, dass der Kongress wieder in ein Museum kommt - und schon damals fand der Kongress im Germanischen Nationalmuseum statt», betonte Großmann. Es passe «hervorragend», dass in vier Jahren auch die große Dürer-Ausstellung geplant sei. Das Frühwerk des Nürnberger Künstlers habe für die Kunstgeschichte eine enorme Bedeutung.
Der Generaldirektor teilte weiter mit, dass die aktuelle «Codex Aureus»-Ausstellung bis zum 30. März verlängert werde. «Da die Vitrine klimatisiert ist und wir jede Woche eine andere Doppelseite zeigen, können wir das im Interesse unserer Besucher verantworten», sagte Großmann. Das ausgestellte Evangelienbuch von Echternach gehört zu den bedeutendsten Bücherschätzen des Mittelalters.
Nicht zuletzt wegen der «Codex Aureus»-Ausstellung zählte das Germanische Nationalmuseum im vergangenen Jahr rund 364 500 Besucher.
http://www.gnm.de
Frankfurt/Main: Schirn blickt in die Welt des Tourismus
Frankfurt/Main (ddp). Die Frankfurter Kunsthalle Schirn nimmt das Phänomen des Massentourismus in einer Ausstellung kritisch unter die Lupe. Unter dem Motto «All-Inclusive. Die Welt des Tourismus» sind ab Mittwoch Werke von 30 internationalen Künstlern zu sehen. Die Werkschau umfasst Dokumentationen, Parodien und künstlerische Verfremdungen klassischer touristischer Motive und Traumvorstellungen.
Touristische Fotografien dienten in erster Linie der Bestätigung und nicht der Entdeckung, lautet eine der Thesen der Ausstellung. Zu den kritischen und teilweise provokanten Werken gehören ein sich um die eigene Achse drehendes Gepäckbeförderungsband des skandinavischen Künstlerduos Michael Elmgreen und Ingar Dragset oder die Fotografien der marokkanischen Künstlerin Yto Barrada, die Migration als stockenden Gegenverkehr zum Tourismus sieht und dies in Aufnahmen von Tanger und der Straße von Gibraltar festgehalten hat.
Die von Matthias Ulrich kuratierte Ausstellung läuft bis zum 4. Mai.
http://www.schirn.de