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Berlin: Deutscher Kurzfilm für Europäischen Filmpreis nominiert +++ Berlin: Deutsche Film-Korproduktionen bei den Öffentlich-Rechtlichen
Berlin: Deutscher Kurzfilm für Europäischen Filmpreis nominiert
Berlin (ddp). Der Kurzfilm «Rain is falling» des deutschen Regisseurs Holger Ernst ist für den Europäischen Filmpreis 2005 nominiert. In dem Film dient Wasser als Metapher: Ein Mädchen muss hart arbeiten, um Wasser nach Hause zu bringen, sich um den Haushalt zu kümmern und die kranke Mutter zu pflegen, teilte die Europäische Filmakademie am Mittwoch mit.
Die Produktion des Kurzspielfilms wurde von der Hessischen Filmförderung (HFF) mit 30 000 Euro unterstützt. Bereits für «Kleine Fische», seinen Abschlussfilm an der Kunsthochschule Kassel, wurde Ernst mit dem Hessischen Hochschul-Filmpreis ausgezeichnet.
Der Europäische Filmpreis 2005 wird im Dezember verliehen. Aus den nominierten Kurzfilmen wählen die Mitglieder der European Film Academy den Gewinner des European Film Academy Kurzfilm 2005 - Prix UIP aus. Er ist mit 10 000 Euro dotiert.
Berlin: Deutsche Film-Korproduktionen bei den Öffentlich-Rechtlichen
Berlin (ddp). Die deutschen Fernsehsender sind über das neue Filmfördergesetz verpflichtet, in den Topf der Filmförderanstalt (FFA) Gelder einzuzahlen. Laut ZDF geben ARD und das Zweite seit 2004 zusammen elf Millionen Euro jährlich an die Institution. Hinzu kommen Beiträge für die Filmförderanstalten der Bundesländer. An diese fließen vom ZDF nach eigenen Angaben im Jahr noch einmal 7,5 Millionen Euro.
Im Rahmen von Koproduktionen für «Das kleine Fernsehspiel» stehen dem Leiter der ZDF-Hauptabteilung Fernsehspiel, Hans Jahnke, im Jahr rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Die Zahl der Filme, bei denen das Zweite als Koproduzent auftritt, schwankt allerdings. Sie ist abhängig von dem angebotenen Stoff und den Drehbüchern.
Der WDR als die größte ARD-Landesanstalt koproduziert laut Gebhard Henke, Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm und Unterhaltung, im Jahr zwischen drei und fünf Debütfilme und ein bis zwei weitere Kinofilme. Die finanziellen Beteiligungen reichten von 300 000 bis 400 000 Euro, bei größeren Produktionen bis etwa 600 000 Euro.
Im Vergleich zu den TV-Produktionen sind die Koproduktionen für deutsche Kinofilme bei den Sendern aber nur eine «interessante Randerscheinung», wie Jahnke vom ZDF sagte. Im Vergleich zu den Fernsehfilmen und Serien sei dieser Bereich «eben doch nicht die Masse». Internationale Kino-Koproduktionen sind allemal die Ausnahme. Eine davon ist die aktuelle Produktion des internationalen Bestsellers «Der Medicus», an der das ZDF beteiligt ist.