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4.11.: film aktuell +++ filmfestival

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Potsdam: Drehbuchpreis 2005 geht an «Bunker 5» von Harry Flöter +++ Koblenz: 22. video/film tage Rheinland-Pfalz & Thüringen in Koblenz eröffnet


Potsdam: Drehbuchpreis 2005 geht an «Bunker 5» von Harry Flöter
Potsdam (ddp). Harry Flöter ist für «Bunker 5» mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2005 ausgezeichnet worden. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) überreichte den mit 30 000 Euro dotierten Preis am Donnerstagabend in der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) «Konrad Wolf» in Potsdam. 25 000 Euro der Prämie müssen für die Herstellung eines neuen Drehbuches verwendet werden.
«Bunker 5» erzählt zwischen Hochhaussiedlung und Supermarkt von Jugendlichen, deren Leben von Stillstand und Zukunftslosigkeit bestimmt wird. Die Geschichte sei «ungeschönt, wahrhaftig und rau», hieß es. Das Drehbuch soll 2006 von der 2Pilots Filmproduction in Köln verfilmt werden.
Weiss sagte, der Preis werde verliehen, um die öffentliche Aufmerksamkeit für Bereiche der Filmproduktion und -präsentation zu schärfen, die außerhalb von Starkult und Glamour lägen. Nur ein gutes Drehbuch könne einen guten Film ergeben.
Der Innovationspreis der Filmförderung ging am Donnerstagabend an die KurzFilmAgentur Hamburg für das Projekt «Online-Verleihdatenbank» und an die Firma Kinomatik, Wurster, Killenberger & Ratsch für eine neue und günstige Filmproduktionstechnik. Beide Auszeichnungen sind mit je 25 000 Euro dotiert.

Koblenz: 22. video/film tage Rheinland-Pfalz & Thüringen in Koblenz eröffnet
Koblenz (ddp-lth). Die 22. video/film tage Rheinland-Pfalz & Thüringen haben am Donnerstag in Koblenz begonnen. Zum Auftakt des viertägigen Festivals wurden die besten Filme in den Kategorien Medienpädagogik, Freie Arbeit sowie Medienstudiengang an einer Hochschule ausgezeichnet. Die video/film tage hätten sich in 22 Jahren von einer Idee einer Gruppe von Avantgardisten zu einem etablierten Festival von bundesweiter Bedeutung entwickelt, sagte der Oberbürgermeister von Koblenz, Eberhard Schulte-Wissermann (SPD), zur Eröffnung.
15 Filme teilen sich die mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Förder- und Sonderpreise. Eine Jury hatte sie aus 321 zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten ausgewählt. Die Beiträge kamen vor allem aus Deutschland, aber auch aus Belgien, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Den mit 3000 Euro dotierten Hans W. Geissendörfer Nachwuchsförderpreis teilen sich «Mary am Meer» von Stephan Chomjakow (Hamburg) und «Tanguero» von Daniel Seideneder (Mainz).
Der medienpädagogischen Projekten vorbehaltene Sonderpreis des KiKa errang Ursula Schaffer (Ingelheim) mit «Rückwärts». Über den Förderpreis der Thüringer Staatskanzlei können sich Dirk Sieckmann (Mainz) für «Elfie ans Meer» und Lars Henning (Hamburg) für «Koslowski» freuen. Der Preis des Oberbürgermeisters von Koblenz geht an Yu Xi Wan (Ludwigsburg) für «Wu Wo».
Die video/film tage wurden 1984 in Koblenz begründet. Seit 1994 tritt das thüringische Gera im jährlichen Wechsel als Ko-Veranstalter auf. Traditionell liegt der Schwerpunkt des Festivals, das junge Medienmacher aus Hochschulen, Jugendarbeit und freier Szene zusammenführt, auf der Arbeit in Workshops. Dieses Angebot nutzen in diesem Jahr rund 150 der insgesamt mehr als 200 Gäste. Sie können unter 15 Offerten wählen und dabei auf die Erfahrungen von Experten bauen.
http://www.videofilmtage.de