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Berlin: Unterschriftensammlung gegen Neubau auf Berliner Museumsinsel +++ Halle: Ausstellung zeigt Verbindung von Popmusik und Kunst +++ Cottbus: Kunstmuseum Cottbus erinnert an seine Anfänge im Jahr 1977
Berlin: Unterschriftensammlung gegen Neubau auf Berliner Museumsinsel
Berlin (ddp). Die Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren gegen den Neubau auf der Berliner Museumsinsel soll heute Vormittag starten. Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs «Rettet die Museumsinsel» gehören die Publizistin Lea Rosh und der Historiker Arnulf Baring. Auch Fernsehmoderator Günther Jauch, der sich unter anderem für den Wiederaufbau des Stadtschlosses in Potsdam stark gemacht hatte, unterstützt die Initiative. Damit ein Volksbegehren zustande kommt, werden etwa 20 000 Unterschriften benötigt.
Das Volksbegehren richtet sich vor allem gegen die Gestaltung der so genannten James Simon Galerie, die künftig als Hauptportal der Museumsinsel dienen soll. Das Gebäude nach dem Entwurf des Architekten David Chipperfield, der auch den Umbau des Neuen Museums leitet, soll Servicebereiche wie Restaurant, Buchladen und Veranstaltungsflächen aufnehmen.
Halle: Ausstellung zeigt Verbindung von Popmusik und Kunst
Halle (ddp-lsa). Im Kunstforum Halle wird am 11. März die internationale Ausstellung «Sound Zero. Kunst und Musik vom Pop zur Street Art» eröffnet. Etwa 150 Werke dokumentierten die enge Verbindung von Künstlern und Musikern in bildender Kunst und Popmusik, kündigten die Veranstalter an. Gezeigt würden unter anderem Gemälde, Video- und Wandmalarbeiten, Plattencover, Poster und Dokumentationsmaterial der vergangenen 40 Jahre.
In drei Kapiteln - «Top of the Pops», «In a Gadda da vida» und «Where the streets have no name» - zeige die Ausstellung die Entwicklung und unterschiedliche Arbeitsweise europäischer und amerikanischer Künstler, hieß es.
«Top of the Pops» behandelt die Popkultur der 60er Jahre und zeigt einen Querschnitt von Kunstwerken und LP-Cover. Unter dem Titel «In a Gadda da vida» werde jene Bewegung der 60er und 70er Jahre vorgestellt, deren Ziel die gesellschaftliche, politische, ethnische und sexuelle Befreiung gewesen sei. «Where the streets have no name» präsentiere die Street Art, die von Jugendlichen im öffentlichen städtischen Raum geprägt worden sei. Den wichtigsten Impuls für diese Entwicklung habe die gegen Ende der 70er Jahre entstandene Graffitikunst gegeben.
«Sound Zero. Kunst und Musik vom Pop zur Street Art» ist bis zum 13. Mai im Kunstforum Halle jeweils dienstags bis freitags von 14.00 bis 19.00 Uhr, samstags sowie sonn- und feiertags von 11.00 bis 17.00 Uhr zu sehen. Die Eintrittspreise liegen bei 4,50 Euro, ermäßigt kostet das Ticket 3,50 Euro.
Cottbus: Kunstmuseum Cottbus erinnert an seine Anfänge im Jahr 1977
Cottbus (ddp-lbg). Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus erinnert ab Montag an seine Anfänge vor 30 Jahren. Gefeiert werde das Jubiläum des Kunstmuseums der Moderne mit einer Festwoche, kündigte die Sprecherin der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus Gabriela Schulz an. Anfang März 1977 war die «Galerie Kunstsammlung Cottbus» gegründet worden, eine Vorgängerin des heutigen Kunstmuseums.
Die Sammlung bietet Besuchern eine breite Palette moderner Kunst aller Gattungen, angefangen vom Dresdener Spätexpressionismus bis hin zu Zeitgenössischem. Insgesamt sind mehr als 22 300 Werke zu sehen. Das Programm mit jährlich etwa sechs bis acht Ausstellungen sowie die Sammlungstätigkeit konzentrieren sich den Angaben zufolge auf die Themen Landschaft, Natur, Raum und Umwelt.