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Münster: Ausstellung zeigt Installationen von Ugo Rondinone +++ Essen: Werke des Künstlers Caspar David Friedrich ab heute zu sehen +++ Berlin: Dürer-Schau stellt Bildnis der Künstlermutter in den Mittelpunkt
Münster: Ausstellung zeigt Installationen von Ugo Rondinone
Münster (ddp-nrw). Die Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst Münster zeigt ab heute eine neue Arbeit des New Yorker Künstlers Ugo Rondinone. Unter dem Titel «A waterlike still» stellt er mit raumgreifenden Installationen und Skulpturen, Gemälden und Zeichnungen, Videoarbeiten und Performances vielschichtige Bezüge zu Literatur, Politik, Musik, Theater und Pop Art her.
So finden sich in der Schau nach Museumsangaben unter anderem Requisiten eines Clowns, die Sound-Blackbox und ein Aluminiumabguss einer «moonrise»-Maske neben einer Neuauflage seiner überdimensionalen Glühbirne. Zudem hat der in der Schweiz geborene Künstler eine neue Schneemaschine eigens für die Ausstellung anfertigen lassen.
Die Schau ist bis zum 18. Juni jeweils dienstags bis freitags von 14.00 bis 19.00 Uhr und samstags und sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. An fünf Sonntagen vom 7. Mai bis zum 4. Juni besteht die Möglichkeit, von 15.00 bis 18.00 Uhr mit Fachleuten über die Kunstwerke zu diskutieren. Der Eintritt ist frei.
Essen: Werke des Künstlers Caspar David Friedrich ab heute zu sehen
Essen (ddp-nrw). Erstmals seit über 30 Jahren ist in Deutschland wieder eine große Retrospektive des Künstlers Caspar David Friedrich (1774-1840) zu sehen. Unter dem Motto «Die Erfindung der Romantik» präsentiert das Essener Museum Folkwang ab heute bis zum 20. August rund 80 Gemälde des Künstlers sowie über 100 Arbeiten auf Papier, darunter einzigartige Meisterwerke aus großen Museen und Privatsammlungen, die bislang noch nie ausgeliehen wurden. Friedrich gilt als wichtigster Maler der deutschen Romantik.
Die Ausstellung steht nach Museumsangaben unter der Schirmherrschaft von Königin Silvia aus Schweden, die die Schau am Dienstagabend museumsintern eröffnet hatte. Friedrichs Geburtstadt Greifswald stand von 1630 bis 1815 unter schwedischer Herrschaft.
Geöffnet ist das Museum Folkwang dienstags bis sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr und freitags von 10.00 bis 24.00 Uhr. Montags ist die Einrichtung geschlossen. Der Eintritt kostet dienstags bis freitags zehn Euro, am Wochenende und an Feiertagen zwölf Euro (ermäßigt sieben Euro).
http://museum-folkwang.de
Berlin: Dürer-Schau stellt Bildnis der Künstlermutter in den Mittelpunkt
Berlin (ddp). Die Ausstellung «Dürers Mutter - Schönheit, Alter und Tod im Bild der Renaissance» ist ab Freitag im Kulturforum am Potsdamer Platz in Berlin zu sehen. Ausgehend von Albrecht Dürers Werk »Die Mutter des Künstlers« zeigt die Schau ausgewählte Zeichnungen und Grafiken, die sich mit dem Thema «Alter« auseinandersetzen, sagte Ausstellungskurator Michael Roth am Donnerstag.
Der Maler und Grafiker Albrecht Dürer (1471 - 1528), von dem gerade mehrere Bilder in der »Melancholie«-Schau zu sehen sind, hatte das Bildnis seiner Mutter im Mai 1514 gezeichnet - zwei Monate vor ihrem Tod. Dürer habe mit dem Realporträt seiner Mutter das erste Mal das Antlitz einer alten und kranken Frau als Kunstikone dargestellt. Erst Jahrhunderte später sei das Thema »Künstlermutter" zum verbreiteten Bildgegenstand beispielsweise bei Rembrandt geworden, wie es weiter hieß.
Das lebensgroße Brustbild von Barbara Dürer und weitere Werke Dürers stehen im Mittelpunkt der Schau am Potsdamer Platz. Außerdem sind Exponate von Hans Baldung Grien, Hans Holbein, Matthias Grünewald sowie Martin Schongauer zu sehen. Beleuchtet werden den Ausstellungsmachern zufolge kunst- und kulturhistorische Aspekte der frühneuzeitlichen Darstellung von Schönheit, Alter und Tod. Zugleich gibt es Einblicke in die Bildniskunst Dürers zwischen privatem Umfeld und offizieller Auftraggeberschaft.
Die Schau ist bis zum 16. Juli im Kupferstichkabinett zu sehen. Geöffnet ist dienstags, mittwochs und freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags von 10.00 bis 22.00 Uhr und am Wochenende von 11.00 bis 18.00 Uhr.