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6.11.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Berlin: Bascha Mika übernimmt Leitung des Studiengangs Kulturjournalismus +++ Cottbus: Osteuropäisches Filmfestival wird in Cottbus eröffnet +++ Düsseldorf: Filmstiftung förderte Zweiteiler «Contergan» mit 1,5 Millionen Euro


Berlin: Bascha Mika übernimmt Leitung des Studiengangs Kulturjournalismus
Berlin (ddp-bln). Die Chefredakteurin der «tageszeitung», Bascha Mika, übernimmt die Leitung des Studiengangs Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin (UdK). Mika ist bereits seit mehreren Jahren Dozentin an der UdK, wie eine Sprecherin am Montag mitteilte. Die Germanistin, seit 1998 Chefredakteurin der «taz», bildet an verschiedenen Einrichtungen Journalisten aus. Der Studiengang Kulturjournalismus bereitet Studierende auf die Arbeit in und für Kulturredaktionen in den Bereichen Print, Fernsehen, Hörfunk und Online vor.


Cottbus: Osteuropäisches Filmfestival wird in Cottbus eröffnet
Cottbus (ddp-lbg). Das 17. Festival des Osteuropäischen Films wird heute Abend in Cottbus eröffnet. Zum Auftakt ist im Staatstheater der in Shanghai und Leipzig preisgekrönte deutsche Film «Frei nach Plan» von Franziska Meletzky zu sehen. Zur Eröffnung wird auch Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck als Schirmherr erwartet.
Bis zum Samstag stehen mehr als 80 Filme aus 25 Ländern auf dem Programm. Der regionale Fokus des Festivals ist in diesem Jahr den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und den benachbarten Adria-Anrainern gewidmet. Die Veranstalter erwarten wie im Vorjahr mehr als 16 000 Besucher.


Düsseldorf: Filmstiftung förderte Zweiteiler «Contergan» mit 1,5 Millionen Euro
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Produktion des am Mittwoch (7. November) und Donnerstag (8. November) in der ARD zu sehenden TV-Zweiteilers «Contergan» ist von der Filmstiftung NRW mit 1,5 Millionen Euro gefördert worden. Der Film sei Ende 2005 in Köln, Bonn und Umgebung gedreht worden, teilte die Filmstiftung am Montag in Düsseldorf mit. Die Hauptrollen spielten Benjamin Sadler und Katharina Wackernagel.
Die Aachener Pharmafirma Grünenthal, die das Schlafmittel Contergan 1957 auf den Markt brachte, hatte hartnäckig gegen den Film geklagt. Das Mittel hatte zu starken Missbildungen bei Tausenden von Neugeborenen geführt. Erst Anfang September gab das Bundesverfassungsgericht grünes Licht für die Ausstrahlung, indem es einen Eil¬antrag des Pharmakonzerns zurückwies. «Wir hätten uns eine stillere Gangart gewünscht seitens der Firma Grünenthal, die die Ausstrahlung mit allen Finessen bekämpft und bekriegt hat», sagte Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW. Die versuchte Einmischung in die Freiheit der Kunst sei «ein Lehrstück über den Machtfaktor Chemie in unserer Gesellschaft.» Schmid-Ospach betonte: «Die Entscheidung beim Bundesverfassungsgericht, den Weg für den Film freizugeben, ist für mich eines der schönsten Ereignisse der letzten Monate.»