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7.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Leipzig: Karicartoon nimmt Reformen auf die Schippe +++ Wuppertal: Kunsthalle Barmen zeigt Werke von Eva Maria Kentner Schoofs


Leipzig: Karicartoon nimmt Reformen auf die Schippe
Leipzig (ddp-lsc).Die «Karicartoon» lädt mit Karikaturen zur Lage der Nation zum fünften Mal nach Leipzig ein. Ab Dienstag nehmen 29 satirische Zeichner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Lage in Deutschland aufs Korn. Die 150 Arbeiten sind im Rahmen der Biennale der satirischen Zeichnung «Karicartoon» im Stadtgeschichtlichen Museum zu sehen. Sie beschäftigen sich nicht nur mit der lahmenden Konjunktur, «Hartz IV» oder der Rentenmisere, sondern auch mit den kleinen und großen Schwächen der Menschen. «Die Diskussion um magere Zeiten ist hochbrisant», sagte Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, am Freitag «wer sonst wäre aufgerufen, die Ängste der Menschen in den Fokus zu nehmen und augenzwinkernd zu betrachten».
Im Studio des Museums werden Arbeiten der Karikaturistin Friedel Stern zu sehen sein. Die gebürtige Leipzigerin floh 1936 vor dem Nazi-Regime nach Israel. «Wir sind schon lange bestrebt gewesen, sie und ihre Werke nach Leipzig zu holen», sagte Rodekamp. Dass die 88-jährige «Grande Dame der Karikatur» nach 70 Jahren den Weg in ihre Heimatstadt gefunden habe, müsse man ihr hoch anrechnen.
Der Anfang der «Karicartoon» liegt im Jahr 1972, als Leipziger Karikaturisten sie unter dem Namen «Mit spitzer Feder» ins Leben riefen. 1997 wurde sie als Biennale der satirischen Zeichnungen wiederbelebt und hat sich nach Aussagen von Rodekamp zu einem wichtigen Element der Leipziger Kulturlandschaft entwickelt. Bis zum Ende der Ausstellung am 3. April werden 10 000 Besucher erwartet.

Wuppertal: Kunsthalle Barmen zeigt Werke von Eva Maria Kentner Schoofs
Wuppertal (ddp-nrw). Die Kunsthalle Barmen zeigt seit gestern eine Retrospektive des Werks der Künstlerin Eva Maria Kentner Schoofs. Die in Wuppertal und Frankreich lebende Künstlerin hatte bis 1995 freie Malerei an der Universität der bergischen Metropole unterrichtet, wie das Museum am Donnerstag mitteilte.
Die Ausstellung zeigt bis 27. März Werkgruppen aus vier Jahrzehnten. Den Anfang bilden Aquarelle aus den 1960er Jahren. Zu sehen sind ferner kleinformatige Leinwände mit Landschafts-Motiven und naturalistische Stillleben.