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München: Neue Pinakothek öffnet wieder +++ Berlin: Akademie der Künste zeigt Theaterzeichnungen von Ingeborg Voss
München: Neue Pinakothek öffnet wieder
München (ddp). Die Neue Pinakothek in München ist ab heute wieder für die Besucher geöffnet. Das Museum musste Mitte Mai wegen technischer Defekte in der Brandschutzanlage auf zunächst unbestimmte Zeit geschlossen werden. Die Neue Pinakothek bietet einen Überblick über die Epochen der europäischen Kunst vom Klassizismus bis zum Jugendstil. Ergänzt wird die ständige Sammlung durch Ausstellungen, die das Spektrum des 19. Jahrhunderts erweitern.
Gründer des Museums war König Ludwig I. von Bayern, der das 1853 eröffnete Haus für seine aus Privatmitteln erworbene Sammlung von Werken zeitgenössischer Künstler errichten ließ. Durch eine stetige Vermehrung der Bestände zählt die Neue Pinakothek heute zu den bedeutendsten Museen zur Kunst des 19. Jahrhunderts weltweit.
Berlin: Akademie der Künste zeigt Theaterzeichnungen von Ingeborg Voss
Vom 10. Juni bis 27. August werden im Archiv-Kabinett der Akademie der Künste einzigartige Dokumente zur Berliner Theatergeschichte der letzten 50 Jahre von Ingeborg Voss gezeigt. Ingeborg Voss, Jahrgang 1922, begann in der Mitte der 1950er Jahre in den Proben zu zeichnen. Mit dem Zeichenstift oder der Feder hielt Voss die Szene fest, flüchtige Striche auf Papier. So entstanden in mehr als 50 Jahren einzigartige Dokumente zur Berliner Theatergeschichte und der Arbeit von Regisseuren wie Wolfgang Langhoff, Walter Felsenstein, Friedo Solter, Alexander Lang. Darunter sind Brechts “Leben des Galilei” mit Ernst Busch, Wolfgang Heinz oder Ekkehard Schall in der Titelrolle, Dessaus “Verurteilung des Lukullus” und “Einstein“ in den Inszenierungen von Ruth Berghaus ebenso zu finden wie Benno Bessons legendäre Inszenierungen „Der Drache“, „Ödipus Tyrann“ und „Der Frieden“.
Aktuelle Arbeiten reichen bis zum Jahr 2004 und halten Inszenierungen von Heiner Müller, George Tabori, Frank Castorf, Thomas Langhoff, Harry Kupfer oder Götz Friedrich in einer Weise fest, wie das kein Foto, kein Video vermag. Präsentiert wird eine Auswahl der Blätter mit besonderem Augenmerk auf Theaterarbeiten von Akademiemitgliedern.