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Berlin: Berlinale-Preisträger werden 2006 erst bei Preisverleihung verkündet +++ Cottbus: 15. Film-Festival beginnt +++ Lünen: Schau «Kino made in NRW» zu sehen +++ Berlin: Filmwirtschaft macht im Internet Jagd auf Raubkopierer +++ Düsseldorf: Sechs aus NRW geförderte Produktionen für Filmpreis nominiert +++ Regensburg: Kurzfilmwoche widmet sich brasilianischem Kino
Berlin: Berlinale-Preisträger werden 2006 erst bei Preisverleihung verkündet
Berlin (ddp-bln). Die Internationalen Filmfestspiele Berlin wollen die Verkündung der Preisträger künftig noch spannender machen. Im nächsten Jahr werden sie nicht mehr auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Stattdessen würden die Gewinner wie bei den Filmfestspielen in Venedig und Cannes erstmals live auf der Bühne im Berlinale-Palast verkündet, sagte Berlinale-Sprecherin Frauke Greiner am Montag auf ddp-Anfrage in Berlin. Dadurch solle die Spannung noch weiter gesteigert werden. Die 56. Berlinale findet vom 9. bis 19. Februar 2006 statt. Der Goldene Bär und die Silbernen Bären werden am Abend des 18. Februar verliehen.
Wie die Berlinale zudem mitteilte, werden für die Jury des Preises «Dialogue en perspective» wieder Kandidaten gesucht. Die Auszeichnung wird vom Fernsehsender TV5 und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk zum dritten Mal für einen Film in der Sektion Perspektive Deutsches Kino vergeben. Für die Jury können sich junge Filmliebhaber zwischen 18 und 29 Jahren bis 5. Januar bewerben, die deutsch und französisch sprechen. Ausgewählt für das Gremium werden drei deutsche und vier französische Mitglieder. Mit dem Preis sollen der interkulturelle Dialog zwischen jungen Deutschen und Franzosen gefördert und junge Franzosen für den deutschen Film begeistert werden.
http://www.tv5.de / http://www.berlinale.de
Cottbus: 15. Film-Festival beginnt
Cottbus (ddp-lbg). Das 15. Festival des osteuropäischen Films wird heute im Staatstheater Cottbus eröffnet. Mit mehr als 100 Filmen aus 29 Ländern bietet das Festival einen «einzigartigen Überblick» über die aktuellen Produktionen aus dem gesamten mittel- und osteuropäischen Raum. Im Mittelpunkt steht Ungarn.
Zur Eröffnung spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus unter der Leitung von Christian Möbius. Außerdem wird der Regisseur István Szabó mit der «Lubina», der Preisskulptur des Festivals, ausgezeichnet. Das Filmfestival dauert bis Samstag. Gezeigt wird zum Auftakt auch der Preisträger des diesjährigen Filmfestivals in Saarbrücken, «Hallesche Kometen», von Susanne Irina Zacharias.
http://www.filmfestivalcottbus.de
Lünen: Schau «Kino made in NRW» zu sehen
Lünen (ddp-nrw). Über die Vielfalt der Filmberufe und über spannende Drehorte zwischen Rhein und Weser informiert seit Montag eine Ausstellung im Foyer der Sparkasse Lünen. Unter dem Motto «Kino made in NRW» werden in der bis zum 25. November dauernden Schau auch alte Filmtheater präsentiert, wie die Filmstiftung NRW mitteilte.
Informationen gibt es zudem darüber, welche ausgezeichneten Filme aus NRW in den vergangenen Jahren auf internationalen Festivals Erfolge feierten. Im Anschluss an Lünen soll die Ausstellung auch in Wuppertal, Aachen und Siegen gezeigt werden.
Die Schau in Lünen wurde initiiert von der Filmstiftung NRW in Kooperation mit dem Kinofest Lünen und der Sparkasse. Zu sehen ist sie montags bis freitags ab 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr (montags, dienstags und freitags), bis 15.30 Uhr am Mittwoch und bis 18.00 Uhr am Donnerstag.
Berlin: Filmwirtschaft macht im Internet Jagd auf Raubkopierer
Berlin (ddp). Die Filmwirtschaft macht jetzt auch im Internet Jagd auf Raubkopierer. Ab sofort kann im Netz unter http://www.siekriegendich-derfilm.de ein neuer Spot der Kampagne «Raubkopierer sind Verbrecher» heruntergeladen werden. «Wir wollen zeigen, dass man sich auch im Internet nicht verstecken kann», sagte die Geschäftsführerin der Zukunft Kino Marketing GmbH (ZKM), Elke Esser, am Montag in Berlin.
Der Film zeigt mit dem bekannten schwarzen Humor der Kampagne zwei Raubkopierer, die sich auf einer Viehweide im Kuhkostüm getarnt vor Polizei und Ermittlern verstecken wollen - jedoch ohne Erfolg. Der Internet-Spot solle von möglichst vielen Nutzern weitergeschickt werden und sich so weit verbreiten, sagte der Geschäftsführer der verantwortlichen Agentur Zum goldenen Hirschen, Klaus Sielker.
Bislang hatte sich die Kampagne «Raubkopierer sind Verbrecher» auf Trailer im Kino und im Fernsehen konzentriert.
Düsseldorf: Sechs aus NRW geförderte Produktionen für Filmpreis nominiert
Düsseldorf (ddp-nrw). Insgesamt sechs von der Filmstiftung NRW geförderte Produktionen sind für den Europäischen Filmpreis nominiert. Das teilte die Filmstiftung am Montag in Düsseldorf mit.
Michael Hanekes bereits in Cannes ausgezeichnetes Drama «Caché» wurde den Angaben zufolge insgesamt sieben Mal für den Europäischen Filmpreis vorgeschlagen, unter anderem für die Kategorien «Europäischer Film» und «Bester Regisseur». Lars von Triers Drama «Manderlay», das die Kölner Legend Films am 10. November bundesweit in die Kinos bringt, wurde nominiert für Kamera (Anthony Dod Mantle), Filmmusik (Joachim Holbek) und Szenenbild (Peter Grant).
Für Dani Levys Komödie «Alles auf Zucker», der bereits beim Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm ausgezeichnet wurde und fünf weitere Filmpreise erhielt, wurde Henry Hübchen als bester Schauspieler und Dani Levy und Holger Franke für ihr Drehbuch nominiert.
Außerdem wurde der Film «Paradise Now» für das Drehbuch (Hany Abu-Assad und Bero Beyer) und «Die Syrische Braut» für die Filmmusik (Cyril Morin) nominiert. Malgorzata Szumowska wurde für «Stranger» für den «Prix Fassbinder - Entdeckung 2005» vorgeschlagen.
Der Europäische Filmpreis wird am 3. Dezember in Berlin verliehen.
Regensburg: Kurzfilmwoche widmet sich brasilianischem Kino
Regensburg (ddp-bay). Das brasilianische Kino ist ein Schwerpunkt der diesjährigen Regensburger Kurzfilmwoche. Ab 16. November flimmern acht Tage lang rund 300 Kurzfilme über die Leinwände, wie die Organisatoren am Montag in Regensburg mitteilten. In vier Wettbewerben und mehreren Sonderschauen konkurrieren die Streifen um Preise im Wert von mehreren Tausend Euro.
In fünf Filmblöcken wird dabei ein Bild Brasiliens von der Kolonialisierung des Landes bis zu den sozialen Problemen der Gegenwart gezeigt. Erstmals werden außerdem zwei Programme mit Tanzfilmen präsentiert. Weitere Schwerpunkte sind deutsche Kurzfilme aus den 70er Jahren sowie unter dem Titel «Möglichkeiten des Dialogs» eine Filmauswahl zum Thema Kommunikation.
Weitere Blöcke präsentieren preisgekrönte Kunstvideos und so genannte Plattenfilme, live von Discjockeys vertonte Kurzfilme. In der Reihe «Cinema mi amor» stehen außerdem wieder Kurzfilme als «Liebeserklärungen an das Kino» auf dem Programm.
Der Film-Fernseh-Fonds Bayern prämiert einen im Freistaat produzierten Kurzfilm mit 1500 Euro. Der beste internationale Film wird mit dem mit 3000 Euro dotierten Kurzfilmpreis des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet. Mit zuletzt 6500 Besuchern gilt die Regensburger Kurzfilmwoche als eines der größten deutschen Festivals des Genres.
http://www.regensburger-kurzfilmwoche.de