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8.2.: kunst und architektur aktuell +++ kunst und architektur

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Hannover/Zürich: Picasso-Bilder aus Hannover in der Schweiz gestohlen +++ Köln: Museum Wallraf zeigt Radierungen von Piranesi +++ Dresden: Libeskind besichtigt Baustelle im Militärhistorischen Museum


Hannover/Zürich: Picasso-Bilder aus Hannover in der Schweiz gestohlen
Hannover/Zürich (ddp). Zwei Picasso-Bilder des Hannoverschen Sprengel-Museums sind am Mittwochabend im schweizerischen Pfäffikon am Zürichsee offenbar gestohlen worden. Wie die Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte, wurden die beiden Gemälde von bislang unbekannten Tätern aus einer aktuellen Ausstellung gestohlen. Bei den zwei gestohlenen Ölbildern handelt es sich um die Werke «Tete de cheval» und «Verre et pichet». Den Angaben zufolge beläuft sich ihr Wert auf mehrere Millionen Schweizer Franken.
Die Täter gelangten auf noch ungeklärte Art in das Kulturzentrum Seedamm. Offenbar beim Verlassen des Gebäudes gegen 19.00 Uhr lösten die Täter den Alarm aus. Zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma stellten daraufhin fest, dass zwei Bilder der Picasso-Schau fehlen. Das Hannoversche Sprengel-Museum wird laut Kantonspolizei eine Belohnung zur Ergreifung der Täter und für die Wiederbeschaffung der beiden Gemälde aussetzen.


Köln: Museum Wallraf zeigt Radierungen von Piranesi
Köln (ddp-nrw). Radierungen von Giovanni Battista Piranesi sind ab heute (8. Februar) im Kölner Wallraf-Richartz-Museum zu sehen. Die Serie mit dem Titel «Carceri d\'invenzione» (Erfundene Kerker) führt nach Museumsangaben in finstere Katakomben ohne Tageslicht und in labyrinthische Steinbauten, bestückt mit unzähligen Foltergeräten.
Die großformatigen Blätter bestechen durch ihre Ausstrahlung und berühren durch die Kraft ihrer Gestaltung. Piranesi (1720-1778) habe alle Tricks und Effekte der Radierung beherrscht, hieß es. Das Kölner Museum widmet der Serie von 16 Arbeiten erstmals eine eigene Ausstellung. Sie ist bis zum 12. Mai im Graphischen Kabinett zu sehen.
Das Wallraf-Richartz-Museum ist dienstags, mittwochs und freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags von 10.00 bis 22.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.


Dresden: Libeskind besichtigt Baustelle im Militärhistorischen Museum
Dresden (ddp). Der New Yorker Star-Architekt Daniel Libeskind hat am Donnerstag die Baustelle im Militärhistorischen Museum (MHM) der Bundeswehr in Dresden besichtigt. Bei einem Rundgang zeigte er sich von der Ausführung des von ihm entworfenen keilförmigen Neubaus begeistert. Menschen aus aller Welt würden nach der Fertigstellung in das Museum kommen, um etwas über die Geschichte zu lernen, sagte Libeskind.
Das Verteidigungsministerium investiert den Angaben zufolge insgesamt 48 Millionen Euro, davon vier Millionen in die Außenanlagen. Am 2. Oktober soll Richtfest gefeiert werden. 2010 soll das Museum eröffnet werden. Dann solle das Haus architektonisch und konzeptionell eines der modernsten Militärmuseen der Welt sein, hieß es. Baubeginn war im Spätsommer 2004. Die Dauerausstellung des Museums wird ab 2010 mehr als 700 Jahre deutscher Militärgeschichte auf 17 650 Quadratmetern präsentieren.