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Berlin: Rund 270 000 Besucher sahen Berliner «Melancholie»-Schau +++ Köln: Käthe-Kollwitz-Museum zeigt Arbeiten von Horst Janssen +++ Ahlen: Kunstmuseum zeigt Fotografien von Lothar Wolleh +++ Wuppertal: Schau «Literarische Landschaft» ab heute in Wuppertal
Berlin: Rund 270 000 Besucher sahen Berliner «Melancholie»-Schau
Berlin (ddp). Die «Melancholie»-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie Berlin ist ein großer Erfolg gewesen. Rund 270 000 Besucher hätten die Schau gesehen, sagte André Odier vom Verein der Freunde der Nationalgalerie am Sonntag. Das übertreffe die Erwartungen bei weitem. Die Ausstellung war am Sonntag noch bis Mitternacht geöffnet.
Am letzten Ausstellungs-Wochenende sei es immer wieder zu Besucherschlangen und damit zu Wartezeiten gekommen. Ein Tagesrekord wurde Odier zufolge am Freitag mit 7000 Besuchern und bis zu zweieinhalb Stunden Wartezeit registriert. Vor Berlin hatte die Schau in Paris mit 300 000 Besuchern Triumphe gefeiert.
«Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst» präsentierte seit Mitte Februar über 300 Werke unter anderen von Albrecht Dürer, Pablo Picasso, Johann Heinrich Füssli, Caspar David Friedrich, Vincent van Gogh und Edvard Munch. Die Staatlichen Museen zu Berlin hatten die Leihgaben aus den großen Museen der Welt in Kooperation mit der Réunion des Musées Nationaux zusammengetragen.
Insgesamt stammte rund die Hälfte der Besucher Befragungen zufolge aus Berlin. Von den auswärtigen Gästen kamen elf Prozent aus dem Ausland, wie Odier betonte. Davon wiederum seien Schweizer, Niederländer und Spanier in der Mehrzahl gewesen. Im Durchschnitt verbrachten die Besucher zwei Stunden in der Schau. Der Katalog war nach Angaben des Vereins der Freunde der Nationalgalerie so gefragt, dass es zu Engpässen kam und Exemplare nachgeordert werden mussten. Rund 10 000 Kataloge wurden verkauft.
Köln: Käthe-Kollwitz-Museum zeigt Arbeiten von Horst Janssen
Köln (ddp). Arbeiten von Horst Janssen (1929-1995) sind ab Donnerstag im Kölner Käthe-Kollwitz-Museum zu sehen. Die Ausstellung konzentriert sich auf frühe Graphik, Radierzyklen, Aquarelle und Zeichnungen, wie eine Museumssprecherin mitteilte. Die ausgewählten Werke nehmen auch Bezug auf die Werkkomplexe von Käthe Kollwitz (1867-1945), die zwei Generationen vor Janssen zu den bedeutendsten Graphikern ihrer Zeit gehörte.
Die Kölner Ausstellung stehe mehr als ein Jahrzehnt nach dem Tod des Künstlers «jenseits der unmittelbaren Auseinandersetzung», erläuterte die Sprecherin weiter. Dabei werde das Frühwerk, vertreten mit Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitten, mit bedeutenden Radierfolgen aus den 70er und 80er Jahren konfrontiert. Die Schau läuft bis 9. Juli.
Ahlen: Kunstmuseum zeigt Fotografien von Lothar Wolleh
Ahlen (ddp-nrw). Arbeiten des Porträtfotografen Lothar Wolleh (1930-1979) sind ab heute im Kunstmuseum Ahlen zu sehen. Die Ausstellung möchte mit rund 100 Fotografien sowie Büchern, Prototypen und Vorlagen für unrealisierte Projekte an Wollehs Lebenswerk erinnern. Zudem soll erstmalig ein Blick auf die Buchprojekte des Künstlers geworfen werden.
Wolleh begann den Angaben nach in den 60ern, international bekannte Künstler zu porträtieren und sich intensiv mit deren Werken auseinander zu setzen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Serie «Porträtbilder». Neben Künstlern wie Josephy Beuys und Henry Moore stellten sich unter anderen Papst Paul VI. und Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt vor seine Kamera.
Die Ausstellung ist bis zum 30. Juli im Kunstmuseum Ahlen jeweils dienstags bis freitags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr und samstags und sonntags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet vier Euro.
Wuppertal: Schau «Literarische Landschaft» ab heute in Wuppertal
Wuppertal (ddp-nrw). Unter dem Motto «Literarische Landschaft» sind in Wuppertal ab heute Zeichnungen und Gemälde von Graziella Drößler und Wolfgang Schmitz zu sehen. Neben den Werken der beiden Künstler befinden sich nach Veranstalterangaben kurze Texte aus unterschiedlichsten literarischen Quellen an den Wänden der Kunsthalle Barmen. Sie bildeten mit den Kunstwerken eine Einheit, eine «Literarische Landschaft». Texte und Bilder gingen dabei «verblüffende Verbindungen» ein, kommentierten sich gegenseitig oder stünden gelegentlich im Widerspruch zueinander.
Die Kunsthalle Barmen ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für einen Erwachsenen fünf Euro, ermäßigt vier Euro.
http://www.von-der-heydt-museum.de