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Berlin: Neumann schreibt Innovationspreis des deutschen Films aus +++ Rostock: Festivalbühne für deutschen Amateurfilm +++ Köln: Sieghardt-von-Köckritz-Preis für Ernst Elitz +++ Gera/Erfurt: 15. Festival «Goldener Spatz» mit 62 Beiträgen im Wettbewerb +++ München: Trickfilmzeichner Linda tot +++ Düsseldorf: FilmSchauPlätze NRW in diesem Jahr zum zehnten Mal +++ Los Angeles: Vier deutsche Filmemacher im Rennen um Studenten-Oscar +++ Berlin: Verhoevens neuer Film «Black Book» feiert Premiere in Berlin
Berlin: Neumann schreibt Innovationspreis des deutschen Films aus
Berlin (ddp). Filmschaffende können sich ab sofort für den Innovationspreis des deutschen Films bewerben. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) vergibt nach Angaben vom Dienstag bis zu drei Preise, die mit einer Prämie von jeweils bis zu 25 000 Euro verbunden sind.
Mit dem Preis sollen Ideen und Projekte gewürdigt werden, welche das Filmwesen in Deutschland verbessern. Filmschaffende, Institutionen und Organisationen können sich bis zum 30. Juni bewerben. Die Auszeichnungen sollen im Herbst verliehen werden.
Rostock: Festivalbühne für deutschen Amateurfilm
Rostock (ddp-nrd). Die besten Amateurfilme des Jahres werden in der kommenden Woche in Rostock gezeigt. Die Stadt sei Ausrichter der 65. Deutschen Filmfestspiele DAFF, des bundesweit größten nichtkommerziellen Filmfestivals, sagte Hannelore Teich, Vizepräsidentin des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren, am Dienstag in Rostock. An vier Tagen werden 67 Streifen unterschiedlichster Genres gezeigt, die in den vergangenen Wochen auf Landesausscheiden prämiert wurden.
Die Beiträge von Amateurfilmern sind bis zu 30 Minuten lang. Zu sehen seien Spiel- und Tierfilme, Reisereportagen, Sportfilme, Trickfilme und Experimentalstreifen. Alle der gezeigten Filme werden von einer Jury besprochen, sieben Beiträge werden prämiert. Außerdem werden Filme ausgewählt, die beim Weltfilmfestival im Herbst in der Slowakei gezeigt werden. Das seien nicht unbedingt die Preisträger des Bundesfestivals, da bei den internationalen Wettbewerbsbeiträgen mehr Wert auf Bilder, denn auf die Sprache gelegt werde, sagte Teich. Deutschland habe zuletzt vor zwei Jahren in Belgien den Preis für den besten Länderbeitrag erhalten.
Das Festival wird am 16. Mai mit einer Filmnacht auf dem Alten Markt in Rostock eröffnet. Die Wettbewerbsbeiträge werden dann bis zum 20. Mai in der Hochschule für Musik und Theater gezeigt, alle Vorführungen sind öffentlich und für Besucher kostenfrei. Ein Programmblock ist in diesem Jahr dem Jungen Film gewidmet. Preisträger des vor wenigen Wochen ebenfalls in Rostock ausgetragenen Festivals junger Filmautoren zeigen dort ihre Produktionen.
Köln: Sieghardt-von-Köckritz-Preis für Ernst Elitz
Der Intendant des Deutschlandradios, Ernst Elitz, erhält den Sieghardt-von-Köckritz-Preis der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Damit wird nach Angaben des Senders die Benefizkonzert-Reihe "Grundton D" für den Erhalt und die Wiederherstellung von Baudenkmälern gewürdigt. Die Reihe, in der bisher 170 Konzerte ausgestrahlt wurden, spielte schon 2,5 Millionen Euro für die Denkmalpflege ein.
Quelle: B5Aktuell
Gera/Erfurt: 15. Festival «Goldener Spatz» mit 62 Beiträgen im Wettbewerb
Gera/Erfurt (ddp). Mit dem Streifen «Hände Weg von Mississippi» wird das 15. Deutsche Kinder-Film & Fernseh-Festival «Goldener Spatz» heute (17.30 Uhr) in Gera eröffnet. Die gerade mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Adaption des gleichnamigen Kinderbuches von Cornelia Funke ist einer von 62 Filmen und Fernsehbeiträgen im Wettbewerb der Biennale. Sie kämpfen um die Gunst der 32-köpfigen Kinderjury, die die «Goldenen Spatzen» in sechs Kategorien vergibt.
Das Programm wurde aus 257 eingereichten Produktionen zusammengestellt - von Fantasy über Krimis bis zu Sozialdramen.
München: Trickfilmzeichner Linda tot
Der Trickfilmzeichner Curt Linda ist im Alter von 88 Jahren in Aschheim bei München gestorben. Bekannt wurde der Münchner Regisseur, Drehbuchschreiber und Produzent vor allem durch seinen 1969 entstandenen Film "Die Konferenz der Tiere" nach einer Vorlage von Erich Kästner. Eine seiner letzten Arbeiten war 1998 der Kinderund Märchenfilm "Die kleine Zauberflöte" nach Mozarts Oper. Insgesamt zeichnete Linda die Vorlagen für rund 30 Trickfilme. 2001 wurde er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Filmpreis geehrt.
Quelle: B5Aktuell
Düsseldorf: FilmSchauPlätze NRW in diesem Jahr zum zehnten Mal
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Kinonächte unter freiem Himmel, die «FilmSchauplätze NRW», gehen in diesem Jahr zum zehnten Mal über die Bühne und werden am 20. Juni eröffnet. Der Auftakt finde in der Burg Vogelsang in Schleiden (Eifel) statt, teilte die Filmstiftung NRW als Veranstalter am Dienstag in Düsseldorf mit. Bis zur Abschlussveranstaltung am 3. August werde die Openair-Leinwand in diesem Jahr an 14 Orten in NRW stehen, im Ruhrgebiet und Sauerland, am Niederrhein und im Münsterland sowie in Westfalen und im Rheinland.
Bei der Veranstaltungsreihe unter freiem Himmel können den Angaben zufolge Jahr für Jahr über 6000 Besucher Land und Filme auf außergewöhnliche Art entdecken: An besonderen Orten wie Schlossanlagen, Burgruinen, Industriedenkmälern, auf Marktplätzen oder sogar an Sporthäfen wird für einen Abend eine Kinoleinwand unter freiem Himmel aufgebaut und ein dazu passender Film gezeigt. Für die Besucher der Filmvorführung gilt dabei grundsätzlich: Eintritt frei.
Das genaue Programm gibt es ab 11. Juni unter http://www.filmschauplaetze.de oder http://www.filmstiftung.de
Los Angeles: Vier deutsche Filmemacher im Rennen um Studenten-Oscar
Los Angeles (ddp). Gleich vier deutsche Filmemacher konkurrieren in diesem Jahr um den Studenten-Oscar. Unter den fünf Finalisten, die aus 49 Bewerbern aus 33 Ländern ausgewählt wurden, sind Michael Dreher, Marc Brummund, Toke Constantin Hebbeln und Michaela Kenzele, wie die Academy in Los Angeles mitteilte.
Dreher studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und ist mit dem Film «Fair Trade» vertreten. Außerdem wurde «Gaining Ground» ausgewählt, den Brummund von der Hamburg Media School drehte. Ins Finale schaffte es auch «Nevermore» von Hebbeln von der Filmakademie Baden-Württemberg.
Kezele studiert ebenfalls an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Ihr Film «Milan» wurde jedoch von der serbischen Faculty of Dramatic Arts in Belgrad eingereicht, die an der Produktion beteiligt war.
Der fünfte Beitrag ist «Love, Death & Air Guitar» von Lourens Blok von der niederländischen Nederlandse Film en Televisie Academie.
Der Studenten-Oscar wird am 9. Juni in Los Angeles vergeben. 2005 hatte die Hamburger Regisseurin Ulrike Grote für ihren Film «Der Ausreißer» die Auszeichnung bekommen.
Berlin: Verhoevens neuer Film «Black Book» feiert Premiere in Berlin
Berlin (ddp-bln). Paul Verhoevens neuer Film «Black Book» feiert am Mittwoch (9. Mai) Premiere im Zoo Palast Berlin. Über den roten Teppich gehen dabei nach Angaben des Verleihs NFP neben Regisseur Verhoeven auch die Hauptdarsteller Carice van Houten und Sebastian Koch sowie die Schauspieler Christian Berkel, Thom Hoffman, Halina Reijn und Waldemar Kobus.
Mit «Black Book» wendet sich der Niederländer Verhoeven nach Science-Fiction-Filmen wie «Hollow Man» und «Starship Troopers» historischen Fakten zu. In dem auf realen Personen basierenden Drama erzählt er die Geschichte der jüdischen Sängerin Rachel Stein (van Houten), deren Familie während des Zweiten Weltkrieges von deutschen Soldaten ermordet wird. Die junge Frau schließt sich dem niederländischen Widerstand an - und verliebt sich in den Nazi-Offizier Ludwig Müntze (Koch). Mit seinem neuen Film feiert Verhoeven nach mehr als 20 Jahren auch sein europäisches Comeback.