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Schau mit Werken des Künstlers Gerhard Altenbourg +++ Werke der Künstlerin Tisa von der Schulenburg +++ Stille Landschaften in Touristinformation Weimar
Schau mit Werken des Künstlers Gerhard Altenbourg
Düsseldorf (ddp-nrw). In Düsseldorf ist ab Samstag Kunst von Gerhard Altenbourg zu sehen. Damit würdigt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen erstmals einen Künstler aus der früheren DDR, wie die Einrichtung am Montag mitteilte. Bei der Ausstellung sind 120 Arbeiten aus allen Werkphasen des Künstlers zu sehen. Schirmherr der Schau ist Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD).
Das Schaffen des 1926 geborenen Zeichners und Graphikers liegt zwischen dem Gründungsjahr der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands. In vier Jahrzehnten entstand ein umfangreiches Werk, das häufig zwischen bildender Kunst und Literatur vermittelt. Vor allem in den graphischen Arbeiten mit ihren ungewöhnlichen Motiven kommen Bedrückungen und Hoffnungen zum Ausdruck.
In der Ausstellung sollen Altenbourgs große, bis zu drei Meter hohe Papierarbeiten vorgestellt werden. In ihnen ist ein feingeknüpftes Netz aus Anspielungen zu beobachten, das eine intime Kenntnis der Kunst der westlichen Welt verrät. In seinen Werken verbinden sich Bezüge zu Paul Klee und Alfred Otto Wolfgang Schulze (Wols) ebenso wie zu Surrealismus und Art Brut. Altenbourg starb 1989 bei einem Autounfall.
Die Ausstellung wird von der Kulturstiftung der Länder unterstützt. Sie ist bis zum 7. März im K20 am Grabbeplatz zu sehen. Das Museum ist dienstags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, an Wochenenden von 11.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 6,50, ermäßigt 4,50 Euro.
Werke der Künstlerin Tisa von der Schulenburg
Essen (ddp-nrw). Im Essener RAG-Haus sind in dieser Woche über 100 Werke der Künstlerin Tisa von der Schulenburg zu sehen. Die Wanderausstellung steht unter dem Leitmotiv «Ein Jahrhundert Deutsche Geschichte, darstellbar an einem Menschenleben», wie die RAG am Montag mitteilte.
Die Werke der im Jahr 2000 verstorbenen Künstlerin zeigen 100 Jahre deutsche Geschichte und persönliche Biographie: Vom Zusammenbruch des Kaiserreiches über die Weimarer Republik und den Aufstieg der Nazis bis hin zu von der Schulenburgs Emigration nach England und dem Kontakt mit streikenden Bergleuten, ihr Überleben während des Krieges in Deutschland, der Widerstand gegen Hitler, Kriegsende, Flucht und Vertreibung.
Von der Schulenburg skizziert ebenfalls den Neuanfang 1945, ihr Wechseln zum katholischen Glauben und Eintritt in das Dorstener Ursulinenkloster und schließlich ihren künstlerischen Kampf gegen Elend und Unterdrückung, Krankheit und Krieg. Die Ausstellung wirft so die Frage nach dem gesellschaftlichen und moralischen Engagement von Künstlern und Kunst auf.
Tisa von der Schulenburg wäre am vergangenen Sonntag 100 Jahre alt geworden. Die Ausstellung ist bis Freitag täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr im RAG-Haus zu sehen.
Stille Landschaften in Touristinformation Weimar
Weimar (ddp-lth). Landschaftsbilder des Thüringer Malers Peter Stecher werden von Mittwoch an in der Touristinformation am Markt in Weimar gezeigt. Auf seinen Bildern gibt der 40-Jährige nach Angaben der Touristinformation Eindrücke aus seiner Thüringer Heimat, aber auch von Reisen durch andere Länder in kräftigen und oft kühlen Farben wieder. Ruhige Naturszenen sind ebenso zu sehen wie Stadtlandschaften.
Mit dem Ausstellungstitel «Permanenten 1» stellt Stechert eine Beziehung zur ehemaligen Weimarer Malerschule des 19. Jahrhunderts her. Sie wandte sich realistischer Freilichtmalerei zu, deren Motive Weimarer Landschaften entlehnt waren und nach intensiven Naturstudien entstanden. Im Dezember 1880 wurde in der Klassikerstadt am heutigen Goetheplatz die «Permanente Kunstausstellung gegründet. Sie war ständige Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeit für zeitgenössische Künstler.
Mit der Exposition »Permanenten beginnt die Touristinformation einen neuen Veranstaltungszyklus. Künftig werden vierteljährlich wechselnde Ausstellungen Künstler aus der Region vorstellen. Zu sehen ist die aktuelle Ausstellung montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr.
http://www.weimar.de