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Leipzig (ddp-lsc). Mit 95 internationalen Nachwuchskünstlern hat am Dienstag der 16. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig begonnen. Die Teilnehmer aus 23 Ländern werden bis 19. Juli in den Fachrichtungen Gesang, Orgel und Violoncello/Barockvioloncello um den Titel «Bachpreisträger» konkurrieren.
Dabei werde nicht nur das technische Können der Musiker beurteilt, sondern auch ihre «kreative Initiative» bei der Umsetzung der Bach-Stücke, sagte der Präsident des Wettbewerbs, Robert Levin.39 öffentliche Konzerte werden nach Angaben der Veranstalter an den zwölf Wettbewerbstagen stattfinden. Veranstaltungsorte seien unter anderem der Merseburger Dom, die Georgenkirche in Rötha und das Leipziger Gewandhaus. Drei Fachjurys bestehend aus führenden Bach-Interpreten entscheiden über die Gewinner. Der erste Platz jeder Kategorie ist mit 10 000 Euro dotiert. Neben den Preisgeldern erhielten die Sieger auch Auftrittsmöglichkeiten beispielsweise beim Leipziger Bachfest, kündigten die Veranstalter des Bach-Archivs Leipzig an.
Mit 41 Bewerbern stammt knapp die Hälfte der diesjährigen Teilnehmer aus Deutschland. Der Wettbewerb wurde 1950 zum ersten Mal veranstaltet, inzwischen findet er alle zwei Jahre statt. Eine «hervorragende Entwicklung» bescheinigte ihm Leipzigs Kulturbeigeordneter Georg Girardet. Beleg hierfür sei, dass der Titel «Bachpreisträger» in den Biografien der Künstler erwähnt werde.