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Berlin: Kino Babylon zeigt Rio-Reiser-Filme +++ Oldenburg: Vier Streifen für Oldenburger Filmfestpreis nominiert +++ Dresden: Filmnächte müssen wegen Elbe-Hochwasser pausieren +++ München: «Ich bin die andere» feiert Weltpremiere in Toronto +++ Düsseldorf: FilmSchauPlätze NRW lockten 6500 Besucher an
Berlin: Kino Babylon zeigt Rio-Reiser-Filme
Berlin (ddp-bln). Zehn Jahre nach dem Tod Rio Reisers zeigt das Berliner Kino Babylon Mitte am 26. August Filme mit, über und von Rio Reiser. Zu sehen seien «Geschichten aus 12 und einem Jahr», «Der 8. Tag», «Ich bieg dir ´nen Regenbogen» und «Johnny West», teilten die Veranstalter mit. Begleitet wird die filmische Reise mit Lesungen aus unveröffentlichten Texten von Rio Reiser («Junimond»), die unter anderem vorgetragen werden von Laura Tonke, Leander Haussmann, Alexander Scheer und Cilly Möbius. Zudem gibt es eine Ausstellung über Rio Reiser und seine Band Ton Steine Scherben.
Reiser wurde am 9. Januar 1950 als Ralph Christian Möbius in Berlin geboren. Ende der 60er bis Mitte der 80er Jahre war er Frontmann der deutschsprachigen Rockband Ton Steine Scherben. Danach startete er eine Solo-Karriere. Am 20. August 1996 starb der «König von Deutschland» im nordfriesischen Fresenhagen nach einem Herz-Kreislauf-Kollaps.
Oldenburg: Vier Streifen für Oldenburger Filmfestpreis nominiert
Oldenburg (ddp-nrd). Im Rahmen des 13. Internationalen Filmfests Oldenburg sollen innovative Independent-Streifen einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. Aus diesem Grund wird zum dritten Mal die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung «German Independence Award - Bester Deutscher Film» vergeben, wie die Festivalveranstalter am Dienstag in Oldenburg ankündigten. Die Streifen sollen dabei ästhetische Innovationen mit thematischer Vielfalt verbinden. Nominiert wurden vier Filme.
In «Der Junge ohne Eigenschaften» von Thomas Stiller spielen Marek Harloff, Lisa Martinek und Peter Lohmeyer in den Hauptrollen. Agata Buzek, Devid Striesow und Birol Ünel sind Darsteller in Birgit Möllers «Valerie». «Was ich von ihr weiß» von Maren-Kea Freese wird unter anderem von Alice Dwyer und Julia Richter in Szene gesetzt. Ebenfalls nominiert wurde «Prinzessin» von Birgit Grosskopf. Das Filmfest läuft vom 6. bis 10. September.
http://www.filmfest-oldenburg.de
Dresden: Filmnächte müssen wegen Elbe-Hochwasser pausieren
Dresden (ddp). Die Dresdner «Filmnächte am Elbufer» müssen aufgrund einer Hochwasserwarnung vorübergehend die Leinwand- und Bühnenkonstruktion sowie den Backstage-Bereich abbauen. Bei einem Pegel von 4,20 Metern greife der Hochwasserplan für das Filmnächte-Gelände, teilte der Veranstalter am Dienstag mit. Für Donnerstagabend wurde ein Pegel von 4,80 Metern vorhergesagt. Je nach dem weiteren Hochwasserverlauf könne am Freitag wieder planmäßig ein Film gezeigt werden.
Seit der Eröffnung am 12. Juli laden die Filmnächte zu Filmvorführungen vor der historischen Altstadtkulisse ein. Zu den beliebtesten Filmen gehörten bislang die Großstadtkomödie «Sommer vorm Balkon», die Johnny-Cash-Filmbiografie «Walk the Line» und der Trickfilm «Ice Age 2». Die Dresdner Filmnächte laufen noch bis 10. September.
München: «Ich bin die andere» feiert Weltpremiere in Toronto
München (ddp). Der neue Film von Margarethe von Trotta, «Ich bin die andere», feiert beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere. Der Streifen werde in der Masters Selection gezeigt, in der im vergangenen Jahr «Brokeback Mountain» von Ang Lee und «Manderlay» von Lars von Trier ihre Amerika-Premiere feierten, teilte der Concorde Filmverleih am Dienstag in München mit.
In den Hauptrollen sind Katja Riemann, August Diehl und Armin Mueller-Stahl zu sehen. «Ich bin die andere» basiert auf dem Roman und Drehbuch der beiden Fassbinder-Autoren Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich.
In dem Melodram geht es um einen erfolgreichen jungen Ingenieur, der in den Bann einer geheimnisvollen Frau gerät. Es entwickelt sich ein erotisches Abenteuer aus Liebe, Leidenschaft und Abhängigkeit.
«Ich bin die andere» kommt am 5. Oktober in die deutschen Kinos.
Düsseldorf: FilmSchauPlätze NRW lockten 6500 Besucher an
Düsseldorf (ddp-nrw). Zu den diesjährigen Kinonächten unter freiem Himmel, den «FilmSchauplätzen NRW» sind 6500 Besucher gekommen. Insgesamt seien zwölf Streifen an zwölf ungewöhnlichen Spielorten wie barocken Mauern oder Industriedenkmälern geboten worden, teilte die Filmstiftung NRW als Veranstalter am Dienstag in Düsseldorf mit.
Geplant waren den Angaben zufolge ursprünglich 13 Filmabende. Allerdings habe in diesem Jahr zum ersten Mal in neun Jahren «FilmSchauPlätze» eine Film¬vorführung abgesagt werden müssen: Wegen einer massiven Sturmwarnung war die Leinwand am 30. Juli in Lünen wieder abgebaut werden.
Spitzenreiter mit mehr als 1000 Besuchern war den Angaben zufolge in diesem Jahr Viersen-Dülken, wo das ganztägige Rahmenprogramm inklusive Drehorte-Schnitzeljagd komplett auf den hier entstandenen Film «Der zehnte Sommer» zugeschnitten war. Viersen nahm zum ersten Mal an der Kinoreihe der Filmstiftung NRW teil. Die Veranstaltungsreihe «FilmSchauPlätze» war am 7. Juli in Bergkamen eröffnet worden.