Erfurt/Weimar - Die Thüringer Bachwochen bekommen im nächsten Frühjahr Verstärkung durch das Bachfest, das nach 50 Jahren wieder nach Weimar kommt. Zuletzt war nach Angaben der Veranstalter vom Donnerstag die Konzertreihe der Neuen Bachgesellschaft mit ihren jährlich wechselnden Orten 1964 in der Klassikerstadt.
Johann Sebastian Bach arbeitete dort von 1708 bis 1717 als Hofmusiker. Im Streit um seinen Wechsel nach Köthen ließ ihn Herzog Ernst August 1717 einen Monat lang einsperren. Auf dem Programm des Bachfestes stehen 34 Konzerte, die Bachwochen selber bieten weitere 38 Veranstaltungen.
Für die zehnte Ausgabe der Bachwochen vom 11. April bis zum 4. Mai erwarten die Organisatoren mehr als 20 000 Besucher. Eröffnet werden sie in Erfurt vom spanischen Orquesta Barroca de Sevilla mit den sechs Brandenburgischen Konzerten. Konzerte in Bachs Taufkirche in Eisenach, der Traukirche des Ehepaares Bach in Dornheim oder der Weimarer Schlosskapelle sollen Bezug nehmen auf Lebensstationen des 1685 in Eisenach geborenen Komponisten.