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Bayerische Staatsoper und Münchner Philharmoniker starten in neue Saison

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München - Während das Bayerische Staatsorchester noch auf einer Europatournee weilt, beginnt im Nationaltheater mit Mozartwochen schon die neue Saison. "Das Orchester ist groß genug, dass wir zugleich an mehreren Orten spielen können. Aushilfen müssen nicht engagiert werden", sagte eine Sprecherin der Staatsoper in München.

Mit einem Mahler-Programm unter Leitung von Ehrendirigent Zubin Mehta meldeten sich auch die Münchner Philharmoniker aus der Sommerpause zurück. Zum Auftakt der neuen Saison spielte das renommierte Orchester der bayerischen Landeshauptstadt am Samstag (18.9.) unter anderem Gustav Mahlers 1. Symphonie ("Der Titan"). Das Konzert war Startschuss für einen groß angelegten Mahler-Zyklus. Höhepunkt ist am 15. Oktober die mit Spannung erwartete Aufführung von Mahlers gigantischer 8. Symphonie, der "Symphonie der Tausend" unter Leitung von Generalmusikdirektor Christian Thielemann. Die Münchner Philharmoniker hatten das Werk am 12. September 1910 mit Mahler als Dirigent selbst aus der Taufe gehoben. Ebenfalls in München uraufgeführt wurden Mahlers 4. Symphonie und nach dem Tod des Komponisten das "Lied von der Erde" unter Bruno Walter im Jahre 1911.

Parallel zu den Mozartwochen (bis 3. Oktober) der Staatsoper mit Aufführungen der Opern "Die Zauberflöte", Le nozze di Figaro" und "Cosi fan tutte" eröffnet das Bayerische Staatsballett im Prinzregententheater die neue Tanzsaison. Die Eröffnungsmatinee "Vorhang auf! Ein Ausblick auf die Saison" zeigt am 19. September "in kleinen Ausschnitten die gesamte Vielfalt der neuen Spielzeit", wie es in einer Mitteilung heißt. Durch das Programm, das auch Filmausschnitte und Gespräche mit Künstlern umfasst, führt unter anderem Ballettdirektor Ivan Liska. Am 21. September zeigt das Staatsballett Adolphe Adams "Giselle" in einer Choreographie des bedeutenden schwedischen Tanzkünstlers Mats Ek. Ab dem 28. September ist dann Terence Kohlers "Série Noire - ein choreografischer Krimi" zu Musik von Phil Glass zu sehen.

Der Vorhang für die erste Neuproduktion der Saison 2010/2011 im Nationaltheater hebt sich am 23. Oktober. Der österreichische Regisseur Martin Kusej, vom nächsten Jahr an Intendant des Bayerischen Staatschauspiels, inszeniert Antonin Dvoraks Oper "Rusalka". Die Titelpartie verkörpert die lettische Sopranistin Kristine Opolais. Die eigentlich für die Rolle vorgesehene schwedische Starsopranistin Nina Stemme hat ihr Debüt in dieser Partie abgesagt.

Die laufende Europatournee des Staatsorchesters unter Leitung von Generalmusikdirektor Kent Nagano führt das Orchester durch Deutschland, Österreich Frankreich, Italien und Belgien. Abschluss ist am 27. September ein Konzert in der Moskauer Tschaikowsky Concert Hall. Das dritte renommierte Orchester der Stadt München, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, hatte schon am Donnerstag die neue Spielzeit eingeläutet. Sir Simon Rattle, Chef der Berliner Philharmoniker, interpretierte Robert Schumanns selten gespieltes Oratorium "Das Paradies und die Peri".

 

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