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Berlin (ddp-bln). Die erste «Expressionale» eröffnet am Samstag (24. Mai) am Potsdamer Platz. Die dreimonatige Schau in den Park Kolonnaden besteht aus sieben Einzelausstellungen und will «einen Bogen vom Expressionismus über die neue Sachlichkeit bis zur zeitgenössischen Kunst spannen».
Das Konzept sehe eine «Mixtur aus musealen und kommerziellen Werkschauen» vor. Im Fokus steht die Sammlung Karsch-Nierendorf, die seit mehr als 50 Jahren von Florian Karsch gepflegt wird. Unter den 151 gezeigten Bildern sind Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Käthe Kollwitz, Otto Dix, Hanna Höch und Emil Nolde. Seit 1920 zeigte die Galerie Nierendorf den Angaben zufolge in Köln, Düsseldorf, Berlin und New York mehr als 200 Ausstellungen.In den Einzelausstellungen werden Werke unter anderen von Rolf Händler sowie Skulpturen von Gerhard Marcks und Louise Christine Thiele präsentiert, wie Leipski ankündigte. Allein 51 Werke von Georg Grosz als bedeutendstem Vertreter der «Neuen Sachlichkeit» - darunter seine erotischen Bilder - können die Besucher in einer Sonderschau bewundern. Bis auf die Karsch-Sammlung und die Grosz-Bilder sind alle Kunstwerke der Schau käuflich zu erwerben.
Die der HypoVereinsbank gehörende Immobilie am Potsdamer Platz soll Leipski zufolge zu einem Kunstzentrum werden, in dem jedes Jahr von Mai bis August die «Expressionale» stattfindet. Ab September sei eine Schau unter dem Motto «Fifty fifty» zur Kunst der 50er Jahre geplant. Die «Expressionale» 2008 ist bis 24. August dienstags bis sonntags von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet.
http://www.expressionale.de