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Besucherrekord auf Leipziger Buchmesse

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Leipzig (ddp). Mit einem Besucherrekord ist am Sonntag die Leipziger Buchmesse zu Ende gegangen. In den vergangenen vier Tagen kamen nach Angaben der Messegesellschaft 129 000 Gäste und damit 2000 mehr als ein Jahr zuvor. 2345 Aussteller aus 39 Ländern hatten seit Donnerstag ihre Neuerscheinungen präsentiert.

Parallel dazu fand mit «Leipzig liest» Europas größtes Literaturfestival statt, auf der Messe und in der Stadt stellten rund 1500 Autoren in 1900 Veranstaltungen ihre Werke vor. Die Buchmesse setzte ihre Schwerpunkte in diesem Jahr auf die junge deutsche Literatur und die frühkindliche Leseförderung. Partnerland war Kroatien.

«Die Leipziger Buchmesse hat literarische und wirtschaftliche Akzente gesetzt, wie gewohnt den Autoren und dem Leser ein Podium geboten und den Buchmarkt belebt», sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Leipziger Messe GmbH, Wolfgang Marzin. Der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelder, betonte, die Buchmesse leiste mit ihrem aktuellen und sehr erfolgreichen Bildungskonzept wichtige Grundlagenarbeit.

Während der Frühjahrsschau der Verlage wurden mehrere bedeutende Auszeichnungen verliehen. Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ging an den niederländischen Schriftsteller Geert Mak. Der 61-jährige setzte sich in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Publikationen für das Zusammenwachsen Europas ein. Mit dem seit 1994 verliehenen und mit 15 000 Euro dotierten Preis ehrt die Stadt Leipzig Persönlichkeiten, die sich für das gegenseitige Verständnis in Europa verdient gemacht haben.

Den mit 45 000 Euro dotierten Preis der Leipziger Buchmesse erhielt der Schriftsteller Clemens Meyer für seinen Erzählband «DieNacht, die Lichter». In der Kategorie Sachbuch wurde Irina Liebmann ausgezeichnet, als bester Übersetzer wurde Fritz Vogelgsang geehrt. Für den Buchpreis, der in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben wurde, hatten Verlage über 750 Vorschläge eingereicht. Die «Goldene Letter» im Wettbewerb «Schönste Bücher aus aller Welt» ging an den venezolanischen Künstler Alvaro Sotillo.

Norbert Claus